Johann Christoph Georg Bodenschatz (GND 11621595X)

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Daten
Nachname Bodenschatz
Vorname Johann Christoph Georg
GND 11621595X
( DNB )
Wirkungsgebiet Wissenschaft, Religion


Johann Christoph Georg Bodenschatz in der BSB

BODENSCHATZ (Johann Christoph Georg) Superintendent zu Bayersdorf unweit Erlangen; am 25. März 1717 zu Hof im Baireuthischen gebohren. Sein Vater war Johann Jakob Bodenschatz vormahliger Dänischer Regimentsquartiermeister, und seine Mutter Maria Elise gebohrne Stromer aus Leupoldsgrün. Nachdem er seine Studien in Nürnberg und Erlangen begonnen und fortgesetzt hatte, gieng er im Jahre 1733 nach Jena, wo er unter Reusch Philosophie, unter Köhler Mathematik, unter Wucherer die Physik, unter Hofmann die kirchlichen Alterthümer der Juden und die orientalischen Sprachen, und unter Walch Theologie hörte. Im J. 1740 wurde er Pastor zu Uttenreuth bey Erlangen, 1752 Doktor der Philosophie, 1764 Pfarrer in Frauenaurach, und 1781 Oberprediger zu Bayersdorf, und zugleich Superintendent. Er besaß viele Kenntniße in den jüdischen Alterthümern, und den orientalischen Sprachen, und war ein guter, gefälliger, fleißiger, und wahrhaft frommer Mann. Zwey, von ihm verfertigte, ungemein künstliche Modelle der Mosaischen Stiftshütte, und des Salomonischen Tempels wurden bewundert. Er starb in hohem Alter den 4. Oktober 1797. Schriften:

Vergl. A. Schumanni Progr. I--III. de sacerdotibus jubilaeis in Burggraviatu Norico superiori recentioribus 1793--1795. Meyer’s biogr. Nachr. von Ansbach. und Baireuth. Schriftstellern S. 11--18. Fikenscher’s Gel. Baireuth B. I. S. 110--119. B. XI. S. 15. u. Zusätze S. 8. Meusel’s Lexikon verst. Schriftsteller B. I. S. 447. Bougine Handbuch der Lit. Gesch. Th. III. S. 657. Merkur fränkischer 1794. St. 40. S. 728. Anzeiger allg. literar. 1798. St. 71. S. 729. Ladvocat’s Handwörterbuch fortges. von Baur B. IX. S. 108--110.

  1. 1. Kirchliche Verfaßung der heutigen, sonderlich der teutschen Juden. IV Theile. Mit 30 Kupfern. Erlangen u. Coburg. 4. 1748--1749.
  2. 2. Erläuterung der heil. Schrift Neuen Testaments aus den jüdischen Alterthümern. Erste Sammlung. 8. Hannover 1756.
  3. 3. Kurzer Begriff der nöthigsten Stücke des christlich evangelischen Glaubens, zum Behuf der Unterrichtskinder in der evangelischen Gemeinde zu Uttenreuth. 8. Erlangen 1756.
  4. 4. Predigt über den XII. Artikel der Augsburgischen Confession von der Busse. 4. ebend. 1763.
  5. 5. Mehrere einzelne Predigten.
  6. 6. Unterricht über den Judeneid; in Seilers neuen Eidesverwarnungen. Erlang. 1791.
  7. 7. Specimen bibliorum hebraicorum aeri incisorum, continens caput I. et II. Geneses, per Paul Küfner Chalcograph. 4.
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