Ludwig Heinrich Burry (GND 115808205)

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Daten
Nachname Burry
Vorname Ludwig Heinrich
GND 115808205
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst, Religion


Ludwig Heinrich Burry in der BSB

BURRY (Ludwig Heinrich) Diakon zu St. Anna in Augsburg; am 17. Jäner 1721 zu Stuttgart gebohren. Er besuchte die lateinische Schule in Ludwigsburg, dann das Gymnasium in Stuttgart, bestand hier 1733 eine Prüfung, studirte weiter in der Klosterschule zu Maulbrunn, und kam im Oktober 1734 an die hohe Schule nach Tübingen, wo er ein Stipendium genoß, die theologischen Vorlesungen der Professoren Pfaff, Weismann, und Klemm hörte, und im Sommer 1739 pro gradu Magisterii disputirte. Im J. 1742 vertheidigte er eine Abhandlung De veritate religionis Christianae ex vaticiniorum implementis comprobata. Im Jahr 1743 begab er sich, mit Erlaubniß der Würtembergischen Regierung nach Augsburg als Ammanuensis des Seniors Samuel Urlsperger, und als Hauslehrer seines Sohnes. Er kam dann an das Predigtamt, wurde 1745 vierter Diakon an der Barfüßerkirche, und verehelichte sich in demselben Jahre mit Maria Elisabeth, einer Tochter des Seniors Urlsperger, mit welcher er in der glücklichsten Ehe lebte. Im Jahre 1750 wurde er Diakon zu St. Anna. Seine Gattin starb am 9. März 1758, und Burry blieb über diesen Verlust bis an seinen, den 13. Julius 1762 erfolgten, Tod immer ganz untröstlich. Er schrieb:

Vergl. Adelung’s Forts. von Jöcher. B. I. S. 2456. Meusel’s Lexikon verst. Schriftst. B. I. S. 748. Degmair’s Leichenrede auf L. H. Burry. 4. Augsburg 1762. Zapf’s Augsb. Bibliothek B. I. S. 235--237. Hennicke Beiträge zu Jöcher’s Gel. Lex. u. Meusel’s Lex. verst. Schriftst. St. II. S. 57. Rein’s Augsburg. evang. Ministerium bis 1748. n. 200.

  1. 1. Diss. (praes. Canz) contra Idealismum. 4. Tübing. 1739.
  2. 2. Leichenrede auf Frau Susanna Cathrine Köpfin. Fol. Augsb. 1751.
  3. 3. Leichenrede auf Heinrich Remigius Münch. ebend. 1752.
  4. 4. Auf Christian von Münch. eb. 1758.
  5. 5. Auf den Tod der Frau Anna Barbara von Münch. eb. 1758.
  6. 6. Auf Johann Thomas von Münch. ebend. 1758.
  7. 7. Leichenrede auf Frau Elisabeth von Löwmannseck. eb. 1760.
  8. 8. Leichenrede auf Frau Sibilla Euphrosina Klaucke. eb. 4. 1761.
  9. 9. Einige von seinen Predigten sind im 2ten u. 3ten Theil der Kieslingischen Kanzelreden (Erlang 1771) eingerückt.
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