Franz Xaver Jungwirth (GND 123984890)

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Daten
Nachname Jungwirth
Vorname Franz Xaver
GND 123984890
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst


Franz Xaver Jungwirth in der BSB

Jungwirth, (Franz Xaver) ein Kupferstecher zu München, wurde in dieser Stadt 1720 geboren, und lernte die Kupferstecherkunst bei Mörl. Er radirte etliche 80 Köpfe nach Biacetti, nebst vielen Porträten, z. B. Albrecht, Beich, Straub etc., ferner die Städte München und Freising in Prospekten nach Canaletto. Er stach auch das Porträt des Hofmalers und Akademiedirektors Ignatz Oeffele, und das Altarblatt nach von Achen in der Kreutzkapelle in der Hofkirche zum heil. Michael zu München in Kupfer. Ferner radirte er hundert Platten, welche die Empfindungen einer büßenden Seele über den Psalm Miserere ausdrücken. Christ führt am angezeigten Orte S. 182. sein Monogramm an. Jungwirths Sohn erlernte ebenfalls die Kupferstecher-Kunst, wurde aber zu früh vom Tode überrascht, um hierin bedeutende Fortschritte machen zu können. Westenrieder Beschreibung der Residenzstadt München. S. 403.

Nachtrag aus: Lipowsky Künstler II

Jungwirth (Franz Xaver). Bei diesem im ersten Bande S. 136. angeführten Künstler ist noch zu bemerken, daß er im 70sten Jahre seines Alters den 5ten Jänner 1790 zu München gestorben sey. Sein Sohn Maximus starb in früher Jugend 1768. Von dieses Sohnes Kupferstichen ist ein Brustbild bekannt, das unten fünf Zeilen lateinischen Text enthält, der anfängt: Archimedes Syriacus insignis Mathematicus etc. Dieses Blatt ist in kleinem Folioformate, ohne Namen eines Malers oder Zeichners, doch bezeichnet: Max. Jungwirth sculp. von Kretz Mspt.


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