Franz Xaver Kefer (GND 122187229)

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Daten
Nachname Kefer
Vorname Franz Xaver
GND 122187229
( DNB )
Wirkungsgebiet Wissenschaft


Franz Xaver Kefer in der BSB

KEFER (Franz Xaver), kurfürstlicher Inspektor der teutschen Schulen, und erster öffentlicher Lehrer der bürgerlichen Feyertagsschule in München, gebürtig von Axöd unweit Eggenfelden in Niederbaiern. Er kam in seinem 10ten Iahre in das Kloster Aspach als Singknabe, und 3 Iahre später in das Seminarium nach Landshut, wo er sich sowohl in seinen Studien als in der Musik sehr auszeichnete. Am Lyceum zu München studirte er Logik und Physik, und wurde 1790 Aufseher und Repetitor an der kurfürstlichen Militärakademie, und bald darauf daselbst wirklicher Professor. Im I. 1793 errichtete er die bürgerliche Feyertagsschule in München, und organisirte sie vortreflich. Im I. 1800 wurde er Schuleninspektor, und blieb zugleich bis an sein Ende erster, und mit ununterbrochner Thätigkeit arbeitender Lehrer an der Feyertagsschule. Er lebte sieben Iahre in einer vergnügten, aber kinderlosen Ehe, und starb am 11ten Sept. 1802, an einer Brustkrankheit, 40 Iahre alt.

Er gab heraus:

Rede über die Absicht, den Nutzen und die wesentliche Einrichtung der in München errichteten Feyertagsschule für, Handwerksgesellen und Iungen, 4. München 1795, 16 S.

Rechenschaft über den Zustand dieser Schule bey der im Iahr 1797, den 13ten Aug. vorgenommenen Prüfung, 4.

Rechenschaftsrede über die Fortschritte und Hindernisse eben dieser Schule bey der im 1. 1799, den 1sten Sept. vorgenommenen Prüfung, 4.

S. Obert. ALZ. 1799. II. S. 1209.

Rechenschaftsrede über die Fortschritte der bürgerlichen Feyertagsschule von 1799 bis 1801, 4. München 26 S.

S. Obert. ALZ. 1801. II. S. 641--645, Salzb. LZ. 1801, Okt. S. 65--68.

Anleitung zu teutschen schriftlichen Aufsätzen, welche im bürgerlichen Leben allgemein und häufig vorkommen. Ein Buch zum eignen Behuf sowohl für Lehrer, als Schüler in unsern Bürger- und Landschulen, 8. München im Schulfondsbücherverlage 1801, 320 S.

S. Kaplers Mag. 1802, II. VI. S. 360--367.

Rede über den Nutzen der Absonderung der Mädchen von den Knabenschulen, 4. München 1802.


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