Johann Krieger (GND 123540682)

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Daten
Nachname Krieger
Vorname Johann
GND 123540682
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst


Johann Krieger in der BSB

Krieger, (Johann), ein geborner Nürnberger, und Bruder des Vorigen, lernte das Orgelspielen daselbst bei G. C. Wecker, die Komposition aber bei seinem Bruder. Er wurde anfangs als Kapellmeister zu Eisenberg, endlich aber als Musikdirektor und Organist zu Zittau, wo den 5. April 1681 seine Musik zum ersten Male mit Beifall aufgeführt worden, angestellt. Er übergab folgende Werke dem Drucke: a) Musikalische Ergötzlichkeiten von 5 bis 9 Stimmen. (Frankf. u. Leipz. 1684. b) Sechs musikalische Parthien vors Klavier, mit einer deutschen und italienischen Vorrede. (Nürnb. 1697.) c) Unterschiedliche Ricercarien[1], Präludien, Fugen, einer Ciacona, und einer auf’s Pedal eingerichteten Toccata. (Nürnb. 1699.) Er starb um 1731.


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Fußnoten

  1. Ricercata, oder Ricercare bedeutet eine künstliche Fuge. Solch’ eine Fuge muß noch mit verschiedenen ungewöhnlichen u. strengen Nachahmungen vermischt seyn, auch darf die Fuge keine freie, sondern eine strenge seyn. Marpurg’s Abh. von der Fuge. (Berlin 1753. 2 Th.)