Amand Mauch (GND 100305849)

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Daten
Nachname Mauch
Vorname Amand
GND 100305849
( DNB )
Wirkungsgebiet Wissenschaft, Religion


Amand Mauch in der BSB

MAUCH (Amand) Franziskaner Quardian zu Lechfeld unweit Augsburg. Er wurde am 7. Februar 1751 zu Wangen, einer damahligen Schwäbischen Reichsstadt (nun Königlich Würtembergischen Landstadt) gebohren, studirte im Studenten-Seminar des Benediktinerklosters zu Ottobeuern die Humaniora, zu Augsburg bei den Jesuiten die Philosophie, und trat 1771 in den Franziskanerorden. Nach absolvirter Theologie wurde er am 6. April 1776 zum Priester ordinirt, und dann in verschiedenen Klöstern seines Ordens in Baiern, Schwaben, und Franken Lehrer der Philosophie, der Theologie, und des Kirchenrechts. In Bamberg verlegte er sich auf die orientalischen Sprachen, und unterrichtete seine Ordensbrüder in denselben; dann ward er Quardian zu Lechfeld, hierauf Nonnen-Beichtvater zu Söflingen bei Ulm, und endlich Vorstand des Franziskaner-Centralklosters zu Lechfeld, wo er am 1. Dezember 1816 starb. Er zeichnete sich durch unermüdete Thätigkeit, Bescheidenheit, Sanftmuth, Klugheit, und strenge Erfüllung seiner Standespflichten vortheilhaft aus. Seine Schriften:

Vergl. Meusel’s gel. Teutschl. B. XI. S. 514. u. B. XIV. S. 510. Jäck’s Pantheon der Literaten Bambergs H. V. und VI. S. 765. Gradmann’s gel. Schwaben S. 357. Felder’s Lit. Zeitung 1817. B. I. H. 2. Intell. bl. S. 9--11.

  1. 1. Hermeneutica sacra, positionibus notisque adumbrata, unacum tentamiae hermeneutico critico-philologico-theologico ex pentateucho. 4. Bamberg. 1789 24 S. [1]
  2. 2. Diss. philologico-critico-exegetica de carnis resurrectione, ex Job. 19. v. 25--27. ibid. 4. 1790. 56 S. [2]
  3. 3. Diss. critico-philologico-sacra sup. Ps. 21. de extremis Messiae in crucem acti fatis. ib. 1792. 60 S.
  4. 4. Examen ordinandorum modernis temporibus accomodatum, et ex puris sincerisque fidei catholicae fontibus haustum. 8. Aug. Vindel. ap. Doll 1798. 339 S.
  5. 5. Biblisches Universallexikon über die nützlichst u. wichtigsten Gegenstände der heil. Schrift, zum Braunischen Bibelwerk. Erster Band. Augsb. b. Riegger 1806. 2ter Band. eb. 1807. 740 S.
  6. 6. Alles durch Gottes weiseste Vorsehung, Nichts von Ohngefähr; aus Vernunft und Religionsgründen zur Beruhigung des Christen und Beschämung des Unglaubens bewiesen. 8. ebend. 1808. 224 S. [3]
  7. 7. Mehrere Theses, und anonyme theologische Aufsätze in Zeitschriften.
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Fußnoten

  1. s. Auserl. Lit. d. kath. Teutschl. B. 3. St. 3. S. 151.
  2. s. Auserl. Lit. d. kath. Teutschl. B. 3. St. 3. S. 148. Würzb. gel. Z. 1790. S. 941.
  3. s. Jen. Lit. Z. 1808. IV. S. 1239. Batz theol. Zeitschr. B. I. S. 74.