Karl Neuner (GND 116984384)

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Daten
Nachname Neuner
Vorname Karl
GND 116984384
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst


Karl Neuner in der BSB

Neuner, (Karl), geboren in der Vorstadt Au, bei München, den 29. Julius 1778, erhielt die erstern Anfangsgründe in der Musik bei seinem Vater Martin Neuner, einen Schüler des Hofmusikus Franz v. Cröner, und seine weitere Ausbildung vom Pater Joseph, einem Hieronomitaner des ehemaligen Klosters dieses Ordens in der St. Anna Vorstadt. Der berühmte Hoftenorist Walesi vervollkommnete ihn endlich in der Singkunst. Da er ehevor im Seminar der Benediktiner-Abtei Tegernsee studirt hatte, so hatte er dort Gelegenheit auf der Violine sich besser einzuüben, weßwegen er auch dieses Instrument am meisten liebgewann. Da er in der Musik bedeutende Fortschritte gemacht und auch beim Hofklaviermeister Joseph Gratz die Komposition erlernt hatte, wurde er als Hofmusikus angestellt, in welcher Eigenschaft er sich beim Königl. Hoforchester auch durch mehrere sehr artig und gut komponirte Balletmusiken ausgezeichnet hat, und noch auszeichnet, wovon man hier folgender erwähnet: a) Herkules Tod; b) Venus und Adonis; c) die Vereinigung des Tanzes mit der Tonkunst; d) die Räuberhöhle, und e) Doktor Faust.


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