Johann Neururer (GND 129368652)
Daten | |
Nachname | Neururer |
Vorname | Johann |
GND | 129368652 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Johann Neururer in der BSB |
Neururer (Johann), zu Neurur in Südbaiern i. J. 1755 geboren, lernte beim Maler Christian Müller zu Imbst, und machte dann Reisen. Er war willens anfangs ganz Deutschland zu durchwandern, und dann auch nach Italien zu gehen; allein er fand gleich im Markte Ried eine gute Kondition, die ihn verweilen und von seinen großen Reiseplänen abstehen hieß. In der Pfarrkirche dieses Marktes verfertigte er ein Altarblatt: Peter und Paul vorstellend, dann das obere runde Blatt hierzu, Gott Vater. Im Jahre 1790 kam er nach München, und arbeitete daselbst beim Hoflakirer Weidenschlager, wo er durch seine Verzierungen, Figuren und Ornamente, die er mit Kunst und Geschmack auf Galla-Wägen etc. anbrachte, Ruhm und Beifall sich erwarb. Aber eben dieses brachte ihm eine Anstellung zu wege; indem er nach dem Tode des so eben genannten Weidenschlager im J. 1803 als Königl. b. Hoflakirer ernannt wurde, und gegenwärtig den Königlichen Krönungs-Wagen, der ein Meisterstück seiner Malerkunst in jeder Hinsicht ist, verfertiget. In der Spitalkirche zu Erding ist das Altarblatt: die Sendung des heil. Geistes, von seinem Pinsel. Eben dieser Künstler malt auch in Oel sehr artige Landschaften, und ist überhaupt ein guter Fresko-Maler, wovon der Tanzsaal im schwarzen Adler zu München den Beweis darstellt.
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