Franz Santurini (GND 129247197)
Daten | |
Nachname | Santurini |
Vorname | Franz |
GND | 129247197 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Franz Santurini in der BSB |
Santurini (Franz), Hoftheater-Architekt am churbaierischen Hofe zu München. Von ihm sind die schönen Theater-Dekorationen für die 1662 gegebene große italienische Oper: Fedra incoronata, verfertiget, die Melchior Küsell[1] in Kupfer gestochen hat. Dieser Künstler wurde zu Venedig 1627 geboren, war anfangs Hofmaler zu München und wurde endlich, nach des Tarquinius Fortunatus Latoni[2] Tode, 1661 Hoftheater-Architekt. Sein jährlicher Gehalt bestand in 825 fl., dann 2 Schaf Korn, 2 Schaf Weizen und einem Hirsche, als jährlicher Rekompens, wie sich eine Hofkammerrechnung vom Jahr 1667 ausdrückt. Er starb 1682. Auf ihn folgte Kaspar Mauro[3]. Dieser Santurini war auch in der Schiffsbaukunst erfahren, und erbaute mit Francesko Mauro, dem Vater des Kaspar Mauro, und mit dem Venetianer Francesko Zanti das prächtige Schiff am Starenberger See, Buccentaur genannt, das Joh. Spilberger mit Gemälden zierte. Dieser Buccentaur wurde 1662 zu bauen angefangen und 1663 vollendet. Westenrieders Beschr. des Starenberger Sees. von Obermayr Mspt.
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Fußnoten
- ↑ S. Küsell (Melchior).
- ↑ S. Latoni.
- ↑ S. Mauro (Kaspar).