Johann Andreas von Scheidlin (GND 101091745)

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Daten
Nachname von Scheidlin
Vorname Johann Andreas
GND 101091745
( DNB )
Wirkungsgebiet Wissenschaft


Johann Andreas von Scheidlin in der BSB

von SCHEIDLIN (Johann Andreas) Rathskonsulent zu Augsburg; am 16. September 1643 zu Rohr in der Schweitz gebohren. Seine erste Bildung erhielt er am Gymnasium zu Geneve, und im Jahre 1655 kam er mit seinen Eltern nach Augsburg, wo er seinen Fleis am Gymnasium zu St. Anna fortsetzte. Jm J. 1663 bezog er die Universität Jena, wo Hundeshagen, Gottfried Zapf, Weigel, Gerhard, Götz, Bechmann, Falkner, Strauch, Schröter, Baier, Schmidel, und Richter seine Lehrer in der Philosophie, Philologie, Geschichte, und Rechtsgelehrsamkeit waren. Er hielt im J. 1664 eine französische Deputation de l’amitiè, und disputirte bis 1669 öfters, und zwar immer mit grossem Beifall, worauf er Doktor der Philosophie und der Rechte wurde, und sich auf Reisen begab. Nach seiner Zurückkkunft wurde er Syndikus zu Ravensburg, welchen Posten er acht Jahre behielt, dann aber in Augsburg im J. 1682 Rathsschreiber und Kanzleidirektor ward. Im J. 1686 erhielt er das Referendariat im Ehegericht, 1704 wurde er Rathskonsulent, und 1705 zugleich Deputirter zu den Kreis- und Münzprobationstägen. Kaiser Joseph I. erhob ihn in den Adelstand. Er starb am 20. Dezember 1715. Er schrieb:

Vergl. Memoria Scheidliniana. Fol. Aug. Vindel. 1715. Auf Hrn. J. A. Scheidlin, Rathskonsulenten. Fol. Augsb. 1715. Zapf’s Augsburg. Bibl. B. II. S. 397--401.

  1. 1. Diss. de summo bono, seu felicitate civili. 4. Jenae 1665.
  2. 2. De aestimatione gravium. 4. ib. eod.
  3. 3. Diss. de aequissimo inter homines imperii genere. 4. ib. 1668.
  4. 4. De legali dotium hypotheca. ib. 1669.
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