Ignatz Dominikus Cyriacus Schmid (GND 117499048)

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Daten
Nachname Schmid
Vorname Ignatz Dominikus Cyriacus
GND 117499048
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst, Wissenschaft


Ignatz Dominikus Cyriacus Schmid in der BSB

SCHMID (Ignatz Dominikus Cyriacus) Benefiziat zu Ingolstadt. Er ward 1707 zu Ingolstadt gebohren, studirte daselbst, und trat in den Weltpriesterstand. Im J. 1754 erhielt er das Graf Wahlische Benefizium an der St. Moriz Pfarrkirche, auch den Titel eines Kurfürstl. Universitäts-Kaplans, und führte einige Zeit die Aufsicht über die Bibliothek. Dann wurde er in München akademischer Bibliothekär, und 1762 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Er legte der Akademie in mehreren Bänden im Manuscripte ein Wörterbuch Baierischer Merkwürdigkeiten vor. Nachdem er hierauf zu Neuötting einige Zeit Frühmeß-Benefiziat gewesen, und von der damahligen Landwirthschaftlichen Gesellschaft in Burghausen unter die ordentlichen Mitglieder aufgenohmen worden war, kehrte er wieder nach Ingolstadt zurück, und starb daselbst als Benefiziat an der obern Stadtpfarrkirche den 18. September 1775. Seine Schriften:

  1. 1. Panegyris in laudem Rev. ac Cels. principis episcopi Aug. Joannis Egolphi a Knöringen, fundatoris bibliothecae academicae Ingolstadiensis. 4. Ingolst. 1746. 2 Bog. [1]
  2. 2. Die in ihrem tausendjährigen Alter feyerlichst erneuerte Herrlichkeit der Eichstädtischen Kirche, an dem grossen Jubel und Dankfeste, welches im abgewichenen Jahre vom 5. bis 12. Sept. celebrirt worden. Fol. Ingolst. 1746. 2 Alph. [2]
  3. 3. Thebaische Marterlegend, oder vollständige Geschichte von den glorwürdigen heil. Blutzeugen Christi S. Mauritio u. seiner ganzen heil. Gesellschaft, so wie es ehevor der H. Eucherius, hienach Surius, aus ihm Stervatius u. die Bollandisten auf den 12. Sept. beschrieben; vermehrt u. übersetzt mit Beyträgen. 4. Ingolst. 1760. 1 Alph. u. 17 Bog. [3]
  4. 4. Lexicon Anagrammaticale Sacro-Profano-Latino-Germanicum. Quae prius in libris statuere Anagrammata sparsim; nunc Alphabeti sunt ordine scripta decoro. His aliquot centum superaddere penna novorum sustinuit, foliis, quo magis crescat opus. Collegit Bascides (J. D. C. Schmid). 8. München gedr. Thuille 1767. 6 Bog. Editio nova auctior et emendatior. 8. Ratisb. 1775. [4]
  5. 5. Arithmologia, oder sorgfältige Untersuchung der geheimnißvollen Zahlen Wissenschaft. 8. München b. Cräz 1767.
  6. 6. Grammatologia, oder hinlängliche Untersuchung der geheimnißvollen Buchstabenwissenschaft, wie solche aus den bewährtesten Philologis und Historicis endecket worden; zusammengetragen u. vermehrt herausgegeben. 4. München b. Cräz 1767. 11 Bog. Neue Aufl. 8. Regensburg 1773. [5]
  7. 7. Der gegen seinen satyrischen Spötter sich rechtfertigende Author. 8. 1769.
  8. 8. Baierische Alterthümer u. Merkwürdigkeiten, aufgesucht theils in einem Namenregister all jener Völker, Landschaften u. Orte des ehemalig so weitschichtigen Königreichs Bojoariae, nach alphabetischer Einleitung verfertiget von J. D. S. München b. Fritz. 8. 1769. 37 S. [6]
  9. 9. Ephemerides Eucharisticae circa cultum a beatis Caelitibus erga venerabile Sacramentum Altaris exercitum. 8. Landish. 1770.
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Fußnoten

  1. s. Reg. gel. Z. 1746. S. 108.
  2. s. Reg. gel. Z. 1746. S. 195.
  3. s. Reg. gel. Z. 1760. S. 410.
  4. s. Finauer’s Bibliotheca bavar. St. 1. S. 78.
  5. s. Finauer’s Bibl. bav. St. 1. S. 76. Kohlbrenner’s Materialien 1773. S. 164.
  6. s. Münchner Int. Bl. 1769. S. 155. Reg. gel. Z. 1771. S. 37.