Karl Friedrich v. Wiebeking (GND 117342882)

Aus Personenlexika
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Daten
Nachname Wiebeking
Vorname Karl Friedrich v.
GND 117342882
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst


Karl Friedrich v. Wiebeking in der BSB

Wiebeking (Karl Friedrich v.), ehemals Ingenieur-Officier in churpfalzb. Kriegsdiensten, wo er sich durch Herausgabe einer Karte der Niederlande bekannt machte, trat in die Dienste des Kaisers von Oesterreich, wo er Hofrath wurde, und auch die Leitung des Wasserbauwesens übernahm. Im Jahre 1805 verließ er aber diese Dienste und begab sich nach Baiern, wo er anfangs als geh. Rath und Generaldirektor des Straßen- und Wasserbaues, in der Folge aber als Chef der Ministerial-Sektion in Straßen- und Wasserbau-Gegenständen angestellt wurde. Er führte unter andern die Brücken über den Lech bei Augsburg, über den Inn bei Mühldorf und über die Isar bei Freising (welche letzteren im Kriege 1809 abgebrannt wurden), die von seinen Kenntnissen und seiner Kunst zeugen; daher er zum Ritter des Ordens der baierischen Krone erhoben wurde. Seine Werke: über allgemeine Wasserbaukunst, seine Beiträge zur Brückenbaukunde etc., ein eigentliches baierisches National-Werk, weil darin die seit drittehalb Jahren in Baiern ausgeführten Bogenbrücken beschrieben sind; seine Beiträge zur Hafen-, Seeufer- und Flußbaukunde u. s. m. sind zu bekannt und zu geschätzt, als daß es hier eines Nachhalles von Lobeserhebung bedürfte. Der geh. Rath v. Wiebeking ist übrigens korrespondirendes Mitglied des Kaiserl. franz: Instituts zu Paris, Mitglied der Akademien der Wissenschaften zu München, Göttingen, Harlem, Rotterdam und Heidelberg. Litteratur- und Kunstanzeiger von München. Jahrgang 1809. St. XXIV. S. 106. und St. XXVI. S. 113.


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