Balthasar Augustin Albrecht (GND 118501666)

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Daten
Nachname Albrecht
Vorname Balthasar Augustin
GND 118501666
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst


Balthasar Augustin Albrecht in der BSB

Albrecht, (Balthasar Augustin) ward 1687 zu Berg, unweit Aufkirchen in Baiern, Landgerichts Starnberg gebohren. Er studirte zu Rom und Venedig, und kehrte dann nach München zurück, wo er als churbaierischer Hofmaler, und in der Folge als Gallerie-Inspektor angestellt wurde. Er starb den 1. August 1765 daselbst, und wurde auf dem Kirchhofe ausser der Stadt begraben, wo ihm Joh. Straub einen schönen Grabstein aus Marmor verfertigte. Sein Scholar, der Hofmaler Oeffele malte sein Porträt, das Jungwirth in Kupfer gestochen. Kunstzeitung (Augsb. 1772.) S. 61. In der Königs-Residenz zu München sind einige Deckenstücke im Speissaale von seinem Pinsel. Die Maria Himmelfahrt in der ehemaligen Klosterkirche zu Diessen wird für eines seiner beßten Altarblätter gehalten. Von seinen übrigen Altarblättern werden hier folgende angeführt: In der Martins Pfarrkirche zu Landshut das Altarblatt: der heil. Thomas; in der Domkirche zu Eichstädt: der heil. Andreas; in der Augustiner. Kirche zu Ingolstadt: Augustin und Monika; in der ehemaligen Klosterkirche zu Polling: die Krönung Christi, und der heil. Augustin; in der jetzigen Pfarrkirche zu Scheftlarn das Choraltarblatt: Mariens Himmelfahrt. u. s. w. Die königl. Gallerie zu München besitzt von ihm zwei Gemälde, deren eines die Maler- und das andere die Bildhauerkunst in Gruppen von Kindern vorstellt, dann das Porträt des Prinz Eugen, und des Hofbildhauers Straub in Lebensgröße. Des Künstlers eigenes Bildniß, wie er vor einer Stafelei sitzt, und die Musen auf dem Berge Parnaß malt. Ganze Figur. Zwei Kinder, die um die Statue des Silens tanzen, dann sieben Kinder, die sich mit verschiedenen Spielen unterhalten. In der heil. Geistkirche zu München sind die heil. Anna, und der heil. Joachim, und in der Damenstiftskirche der heil. Franz Sales von ihm gemalt als Altarblätter zu sehen. Joh. Nep. v. Weitzenfeld Beschreibung der churf. Bildergallerie in Schleißheim. Nro. 820. 829. 973. u. 1011. v. Rittershausen Merkwürdigkeiten der Residenzstadt München. (München 1787.) S. 45. 109. u. 124. Christ v. Mannlich Beschreib. der churb. Gemälde-Samml. in München. (München 1805.) B. I. S. 21.

Nachtrag aus: Lipowsky Künstler II

Albrecht (Balth. Aug.). Hier wird nachgetragen, daß Fr. Xav. Jungwirth dieses Künstlers Porträt zweimal in Kupfer gestochen habe, und zwar nach Oefele in Oktav und nach G. des Marées in groß Quart. Ein drittes Bildniß von diesem Künstler verfertigte Fr. A. Schega als Medaille 1742. v. Kretz Mspt.


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