Kasimir Freyherr von Häffelin (GND 118719807)

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Daten
Nachname Freyherr von Häffelin
Vorname Kasimir
GND 118719807
( DNB )
Wirkungsgebiet Wissenschaft

Freyherr von HÄFFELIN (Kasimir), Bischof zu Chersones, Mitglied der kurfürstlichen Akademien der Wissenschaften zu München und Mannheim, kurfürstlicher wirklicher geheimer Rath und Oherhofbibliothekar in München, geboren am 12ten Iänner 1737 zu Minfelden im Zweybrückischen. Er studirte zu Pont á Mousson und zu Heidelberg, kam im Iahre 1764 nach Mannheim, und im Iahr 1781 nach München. -- Im Iahr 1764 wurde er kurpfälzischer Hofkaplan, 1767 Chorherr zu Heinsberg, 1768 Kabinets -- Antiquarius und Münzkabinets-Direktor, 1770 kurfürstlicher geistlicher Rath, 1778 wirklicher geheimer Rath, 1783 kurfürstlicher geheimer Referendär in gestlichen Sachen, und Vicepräsident des damaligen geistlichen Rathskollegiums in München. -- Im Iahr 1782 wurde er päbstlicher infulirter Prälat, und im Iahr 1787 Bischof zu Chersones, im I. 1782 des Malteserritterordens Kommenthur zu Kattenberg, und Generalvikar des baierischen Malteser-Grospriorats.-- Im I. 1778 wurde er Probst des St. Peterstifts zu Mainz, und im Iahr 1783 Viceprobst des Kollegiatstiftes in München.-- Im Iahr 1767 wurde er Mitglied der kurfürstlichen Akademie der Wissenschaften in Mannheim, im Iahr 1777 daselbst Mitglied der teutschen gelehrten Gesellschaft, und 1782 Mitglied der kurfürstlichen Akademie der Wissenschaften in München, dann wurde er im nämlichen Iahre kurfürstlicher Schatzmeister, und im Iahre 1799 kurfürstlicher Oberhofbibliothekar.

Im Drucke erschienen von ihm:

Diss. historico-theologica de iusta Theodori Mophrestini, Theodoreti et Ibae damnatione, vulgo de tribus capitulis, 4. Heidelb. 1765.

Discours sur le rapport des sciences et des arts avec l’etat politique, on de l’influence des lettres sur le bien general d’une nation et en particulier sur celui du Palatinat. 4. Mannheim 1772.

Discours sur l’etat des lettres en Saxe, 4. 1774.

Discours des l’influence de voyages sur le progrès des arts 1775.

Worinn besteht die wahre Volksaufklärung, eine akademische Rede, 4. München 1799, 28 S.

De Lupoduno; in actis academiae Theodoro-palatinae histor. B. 3, S. 185--213.

De balneo Romano in agro Lupodunensi reperto; ebendas. S. 213--227.

De sepulchris Romanis in agro Schwezingano repertis; ebendas. B. 4, S. 52--80.

Observations sur une colonne de granit connüe dans le Palatinat; ebendas. S. 81--103.

Beiträge zur Geschichte der teutschen Alterthümer, oder Beweise, dass viele Alterthümer, die bisher als römische Ueberbleibsel angesehen worden, wahre teutsche Denkmäler sind; ebendas. B. V. S. 19--89.

Observations sur la mosaique des anciens, à l’occasion de quelques tableaux en mosaique, qui se trouvent à la gallerie de peinture de S. A. S. E. Palatine; ebendas S. 89--104.

Observations sur l’itineraire de Theodose, connu sous le nom de table de Peutinger; ebendaselbst S. 105--126.

Von dem gothischen Geschmacke, der sich in der teutschen Schrift, und besonders in dem teutschen Drucke erhalten hat; in den rheinischen Beyträgen Iahrg. 1779, B. 2, S. 180.

Fortsetzung desselben Gegenstandes; ebendaselbst S. 290 und 360.

Brief an Herrn von K. über eine merkwürdige Stelle aus den Bruchstücken des Cornelius Nepos, zur Aufklärung der Kunstgeschichte der alten Teutschen; ebendas Iahrg. 1780, B. 2, S. 23.

Ueber die öffentliche Sitzung der kurpfälzischen gelehrten Gesellschaft der Wissenschaften zu Mannheim den 27sten Wonnemonat 1780; ebendas. S. 36.

Fortsetzung derselben Sitzung; ebendas. S. 97.

Anzeige der Mannheimer merkwürdigen Auflage des Titus Livius; ebendas. S. 183.

Brief über einen tanzenden Bären auf römischen Münzen; ebendas. S. 342.

Von den ersten teutschen Urschriften; ebendas. S. 394. Rede beym Antritte der geistlichen Rathsvicepraesidentenstelle an seinen Mitvorstand und sämmtliche Räthe; im Münchner Intelligenzblatte 1783, S. 305--308.

S. Eigne Sammlungen. Privat-Nachrichten. Meusels gel. Teutschland, 5te Aufl. B. 3. S. 29--30.

Nachtrag aus: Baader 1804 Gelehrtes Baiern

S. 433. Freyherr von HÄFFELIN (Kasimir) -befindet sich seit November 1803 zu Rom als kurpfalzbaierischer Envoyé extraordinaire und bevollmächtigter Gesandter am päbstlichen Hofe.

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