Ignatz Ingerl (GND 129115096)

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Daten
Nachname Ingerl
Vorname Ignatz
GND 129115096
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst


Ignatz Ingerl in der BSB

Ingerl, (Ignatz) dessen Sohn, wurde zu Augsburg 1752 geboren, und erwarb sich dort durch seine Arbeiten in der Bildhauerkunst, besonders in Marmor, große Ehre. Von seinem Meissel ist das Grabmal des Fürstbischofs zu Augsburg, aus dem Hessendarmstädtischen Fürstenhause, in der Domkirche; das Grabmal, welches 1777 für die Fürstinn von Oettingen Wallerstein aus dem Hause Fürst Taxis errichtet wurde; das Grabmal für den kaiserl. rußischen Gesandten am Münchnerhofe v. Peterson, in der evangelischen St. Annakirche zu Augsburg, das Karl Schleich in Kupfer gestochen hat u. s. w., ferner verfertigte er die Löwen, Vasen etc. für das dortige Schüllische Fabrikgebäude. Der Churfürst von Trier ernannte ihn seiner Geschicklichkeit wegen zum Hofbildhauer, auch war er Hauptmann der Bürgermilitärgarde daselbst. Er starb 1801 den 8. Oktober. Sein Mitarbeiter, besonders an den fürstl. Wallersteinischen Grabmale, war Johann Michael Hof, aus Elsaß gebürtig. Zeitung für die elegante Welt. Jahrgang 1801. Nro. 98. Schwäbische Chronik. Jahrg. 1801. v. Stetten. Im Jahre 1779 arbeitete er S. 458. ein schönes Basrelief für das Portal der katholischen Normalschule zu Augsburg: Christus unter den Kindern. In der dortigen Domkirche ist das für den Pabst Pius VI. errichtete Monument seine Arbeit.


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