Kaspar Kötz (GND 129125571)

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Daten
Nachname Kötz
Vorname Kaspar
GND 129125571
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst


Kaspar Kötz in der BSB

Kötz, (Kaspar) malte 1436 zu Augsburg den Lug in’s Land (Wachthurm) mit zwei Gehilfen, den Malern Hartmann und Cron. v. Stetten Kunstgeschichte von Augsburg. (Augsb. 1788.) S. 184. Er malte auch 1457 das jüngste Gericht[1] und strich einen Rüstwagen an.


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Fußnoten

  1. Um die Mitte des 15ten Jahrhunderts hob sich die Malerkunst in Deutschland etwas empor, und verlohr die steife Beschränktheit des dunkeln Mittelalters. Die Umrisse der Figuren wurden besser; die Stellung und der Ausdruck natürlicher; man drappirte einfach, aber richtig, und führte die Beiwerke, die gothische Architektur, fleißig aus. Man verstand aber noch nicht die einzelnen Figuren und Gruppen zu einem harmonischen Ganzen zu vereinigen, die Gegenstände nach den Regeln der Luft- und Linien-Perspektive hervortreten und verschwinden zu lassen, und den Köpfen Leben einzuhauchen. Durch einen geschriebenen Zettel, den die deutschen Maler ihren Figuren aus den Munde gehen ließen, glaubten sie jeden Ausdruck hinlänglich bezeichnet zu haben. Indessen ist bereits in diesen Werken ein gewisser Hang zum Sentimentalen, ein gewisser Ernst, man möchte sagen, Traurigkeit, nicht zu verkennen. Uebrigens war damals in allen Ländern die Malerei sich ähnlich, wiewohl durch ihre Schattirungen abwechselnd bezeichnet, und nur in Italien auf einer höhern Stufe der Kultur, wo verscheuchte Byzantische Künstler die Ueberreste der alten Herrlichkeit bekannt machten, und der Kunst einen neuen Aufschwung verliehen. Siehe die Note bei Ettlinger über die deutsche Schule. Was die Malerkunst zu dieser Zeit besonders noch auszeichnet, ist ihr bluhendes, frisches und dauerhaftes Kolorit.