Joh. Spethen (GND 124825605)
Aus Personenlexika
Daten | |
Nachname | Spethen |
Vorname | Joh. |
GND | 124825605 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Joh. Spethen in der BSB |
Spethen, (Joh.), von Speinshart, einer ehemaligen Prämonstratenser-Abtei bei Eschenbach (im Mainkreise) gebürtig, lernte in dem dortigen Kloster die Musik, und erhielt auch daselbst Unterricht in den Wissenschaften. Nach verschiedenen Umständen u. Schicksalen erhielt er endlich an der Domkirche zu Augsburg eine Anstellung als Organist, wo er 1693 für das Klavier drucken ließ: Organisch-instrumentalischer Kunst- Zier- und Lustgarten, bestehend in zehen Toccaten[1], acht Magnificat, und dazu gehörigen Präambulis, Versen und Clauseln. Er starb zu Augsburg 1709. Adelung’s musikalische Gelahrth. §. 542. v. Stettenam a. O. S. 542.
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Fußnoten
- ↑ Toccata, der Name einer jetzt nicht mehr üblichen Art langer und ausgeführter Tonstücke für die Orgel, oder das Klavier, die bald in gebundenen oder fugartigen, bald auch in freiem Stile gesetzt wurden. Der Unterscheidungs-Charakter dieser Tonstücke ist schwer zu bestimmen; indessen kam es hierbei vorzüglich darauf an, eine Phantasie lange auszuführen, und das Thema für beide Hände hierinn vorzutragen.