Joh. Bapt. Straub (GND 118618989)

Aus Personenlexika
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Daten
Nachname Straub
Vorname Joh. Bapt.
GND 118618989
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst

Straub (Joh. Bapt.), der Sohn eines Bildhauers Joh. Georg zu Wiesensteig (einer ehemaligen churbaierischen Herrschaft in Schwaben, jetzt aber zum Königreiche Würtemberg gehörig), wurde daselbst 1704 geboren und kam, nachdem er die Bildhauerkunst bei seinem Vater erlernt hatte, zum Hofbildhauer Gabriel Luidl nach München, mit dem er die Verzierungen der Zimmer in dortiger Residenz machte. Hierauf begab er sich nach Wien, studirte in der dortigen Kunstakademie und arbeitete bei Ignatz Gunst und Christoph Mader. Nach einiger Zeit berief ihn der churfürstl. Hofbildhauer Andreas Feistenberger nach München, bei dem er ein Jahr lang arbeitete und dann selbst Hof-Bildhauer wurde. Man sieht in der Königlichen Residenz, im Schlosse und Garten zu Nimpfenburg etc. schöne Werke seiner Kunst. Er starb zu München 1782. Kunstzeitung Jahrg. 1772. S. 53. Westenrieder S. 162. In der Kirche der ehemaligen Prämonstratenser-Abtei Schöftlarn sind von ihm sehr schön gearbeitete Statuen zu sehen, als: der heil. Norbert, der heil. Augustin, der heil. Joseph und der heil. Johann von Nepomuck. Auch ist der Choraltar nebst dessen Verzierungen und Statuen sein Werk.

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