Heinrich Christoph Wagner (GND 117096644)

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Daten
Nachname Wagner
Vorname Heinrich Christoph
GND 117096644
( DNB )
Wirkungsgebiet Religion


Heinrich Christoph Wagner in der BSB

WAGNER (Heinrich Christoph) zu Weidenberg im Baireuthischen, wo sein Vater Pastor war, am 29. April 1697 gebohren. Er studirte zu Coburg, Leipzig, und Halle, ward alsdann Pfarrvikar zu Markt Erlbach, unterstützte seinen Vater im Predigtamte, war Hauslehrer des Amtskastners zu Konradsreuth, und 1728 Pfarrer zu Eschenau, in welcher Stelle ihn aber der Magistrat zu Nürnberg, wegen Streikeiten unter der Muffelschen Familie, nicht bestättigte; daher er 1733 als Feldprediger zum Sachsen-Eisenachischen Regiment gieng, 1735 aber die, ihm angebotene, Baden-Durlachische Pfarrei zu Langendenzlingen annahm. Endlich 1748 wurde er Pastor und Superintendent zu Emmendingen in der Markgrafschaft Hochberg, auch Baden Durlachischer Kirchenrath, und starb am 16. Oktober 1763. Schriften:

Vergl. Will’s u. Nopitsch Nürnb. Gel. Lex. B. IV. S. 479--482. u. B. VIII. S. 371. Fikenscher’s gel. Baireuth B. X. S. 25--27. Meusel’s lexikon verst. Schriftst. B. XIV. S. 320--322.

  1. 1. Reise- und Hausprediger über die Evangelia. 2 Theile. Nürnb. 8. 1729.
  2. 2. Neueröffnete Catechismusschule durch Erklärung. 8. Weissenburg 1730.
  3. 3. Geringer Beytrag zu dem, am 25. Jun. 1730 gefälligen, hocherfreulichen Jubelfest, worinnen die Veranstaltung des Gottesdienstes diesseitiger Gemeinde, eine Nachricht von der Ursache dieses Jubelfestes, ein Compendium der ganzen Augsburgischen Confession, und evangelischen Religion, auch der Consensus und Dissensus der römischen Kirche, kürzlich doch deutlich gezeiget wird. 8. Fürth 1730.
  4. 4. Jubelpredigt, Dank u. Freudengedächtniß. eb. 1730.
  5. 5. Christliche Gedanken vom Kreuz der Christen, nebst einer Vorrede von Amad. Creuzberg. 8. Nürnb. 1732.
  6. 6. Schriftmäßige Erörterung der Frage: Ob, in wienach, woher und warum es mehrentheils den Gottlosen wohl, und den Frommen übel gehe in diesem Leben; nebst einem Anhange. 8. Wertheim 1732.
  7. 7. Zufällige Gedanken über die, von einer hochlöbl. Teutschen Gesellschaft zu Leipzig 1736 ausgeschriebene, Aufgabe von den Absichten Gottes bey Darstellung der Blumen, und denen daher entstandenen Pflichten der Menschen. Nebst einer Vorrede von der Wolfischen Philosophie. 8. Schwabach 1737.
  8. 8. Des Jesuiten Wilhelm Stanihurst tägliche Losungsworte guter Streiter Jesu Christi; aus dem Latein. übersetzt. 2 Theile. Wien. 4. 1738.
  9. 9. Angenehme Vorrechte u. Glückseligkeit einer ehrwürdigen Baden-Durlachischen Priesterschaft (in Versen). 4. Carlsruhe 1745.
  10. 10. Betrachtungen über die Frage: Warum der Erlöser den Kreuzestod, und keine andere Art des Todes erdulden mußte, und wollte? 8. ebend. 1751.
  11. 11. Theses synodales ex Art. III. Augustanae Confess. deductae de filio Dei. 4. ib. eod.
  12. 12. Decas Thesium ex Articulo VI. August. Confess. de justificatione deductarum. 4. ib. 1752.
  13. 13. Theses ex Art. 1. aug. confess. VI. et XX. de nova obedientia ex bonis operibus. 4. ib. 1754.
  14. 14. Einige, ohne Beisetzung seines Namens erschienene, Dissertationen.
  15. 15. Mehrere, einzeln gedruckte, Gedichte.
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