Anton Dimler d. Ä. (GND 103882642)
Daten | |
Nachname | Dimler d. Ä. |
Vorname | Anton |
GND | 103882642 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Anton Dimler d. Ä. in der BSB |
Dimler, (Anton), wurde den 14. Okt. 1753 zu Mannheim geboren, wo er die Musik und das Waldhornblasen beim Hofmusikus Joseph Ziwini, die Komposition aber beim Kapellmeister Georg Joseph Vogler erlernte, und dann 1764 bei der Königl. Hofmusik als Waldhornist angestellt wurde. Im Jahre 1778 wurde er nach München versetzt, und kam zum Contre-Baß geigen, weil er für dieses Instrument eine vorzügliche Geschicklichkeit bewies, und sich ausser den berühmten Alois Marconi und Kaspar Bohrer damals kein brauchbares Subjekt vorfand. Er komponirte daselbst folgende Operetten: der Guckkasten, aufgeführt zu München 1794; die Schatzgräber, aufgeführt im Schlosse Seefeld, unweit München; und die Zobeljäger. Seine Balletmusiken erwarben ihm Celebrität. Er komponirte die Musiken zu 185 Ballete, worunter sich auszeichnen: Der erste Tod; der erste Schäfer; Medea; die Grazien; Ritter Amadis u. s. w. Auch sind viele Simphonien, Konzerte, Quartetten, u. s. m. im Manuscripte bekannt. Die Guitarre spielt er gut, und komponirt sehr artig für dieses Instrument.
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