Marian Dobmayr (GND 100985068)

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Daten
Nachname Dobmayr
Vorname Marian
GND 100985068
( DNB )
Wirkungsgebiet Wissenschaft


Marian Dobmayr in der BSB

DOBMAYR (Marian), Benediktiner von Weissenohe, geboren am 24sten Okt. 1753 zu Schwandorf in der obern Pfalz, studirte zu Amberg die untern Schulen und die Philosophie, aus welcher er öffentlich defendirte. Anfangs tratt er in den Iesuitenorden, nach Aufhebung desselben aber im Iahr 1774 in den Orden des heil. Benedikts, und ward am 19ten Iulius 1778 zum Priester ordinirt. Bey Errichtung der baierischen Maltheserzunge erhielt er im I. 1781 den Ruf nach Neuburg an der Donau als öffentlicher Lehrer der Logik, Metaphysik, der prakt. Philosophie und reinen Mathematik, welches Amt er auch sechs Iahre lang versah. Von Neuburg ward er im I. 1787 als Schulrektor, Professor der Dogmatik und Kirchengeschichte, und als Pfarrer in der Maltheserkirche nach Amberg berufen, wo er sieben Iahre blieb.

Während dieser Zeit gab er heraus:

Auszug aus der theoretischen Philosophie und den Anfangsgründen der Mathematik, 8. Ingolstadt bey Haberberger, 8. 1785, 4 Bogen

S. Harless fortges. krit. Nachr. B. 2, St. 1. S. 126.

Lehrsätze aus den Gegenständen der ersten philosophischen Klasse zu Neuburg an der Donau, 8. Ingolst 1786, 84 S.

S. Neue Lit. des kath. Teuschl. B. III. S. 282.

Conspectus theologiae dogmaticae catholicae, 8. Ambergae 1789, 76 S.

S. Auserl. Lit. des kath. Teutschl. B. III. St. 2, S. 301.

Im Iahr 1794 kam er an die Universität Ingolstadt als Professor der Dogmatik, der theologischen Encyklopädie und Methodologie, der Patrologie und theologischen Literargeschichte, und lehrte daselbst mit dem nämlichen Beyfalle, den er sich zu Neuburg und Amberg erworben hatte. Als im Iahr 1799 die Universität neu organisirt wurde, erhielt er einen Ruf als Professor am Lyceum zu München, um daselbst Dogmatik zu lehren, welchen er aber nicht annahm, sondern in sein Kloster zurückkehrte.


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