Gottfried Bernard Götz (GND 118696009)

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Daten
Nachname Götz
Vorname Gottfried Bernard
GND 118696009
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst


Gottfried Bernard Götz in der BSB

Götz, (Gottfried Bernard) geboren zu Kloster Welchrod in Mähren 1708. lernte bei Eckstein, einem Freskomaler zu Brünn, und arbeitete in der Folge bei J. G. Bergmüller[1] in Augsburg. Er ließ sich daselbst bleibend nieder, und unternahm einen Kunstverlag. Er ist der erste, der kolorirte Kupferstiche abdruckte, und sie mit Schattirungen, das Loßmann und Christoph le Blond noch nicht verstanden, gemäldeartig darzustellen wußte. Eben so lieferten er und Klauber die ersten Miniatur-Kupferstiche. Seine Altarblätter und Freskogemälde, deren in Augsburg mehrere zu sehen sind, zeugen von sinnreicher Erfindung, guter Zeichnung, und einem lieblichen Kolorite. Kaiser Karl VII. aus Baiern, ernannte ihn zu seinem Hofkupferstecher, und die Kaiserin Maria Theresia beschenkte ihn wegen der Erfindung kolorirter Kupferabdrücke mit einer goldenen Ehrenkette. Sein Sohn Franz Regis arbeitete sowohl sehr schön in Kupfer, als auch in Oel, und malte schöne Seestücke und Landschaften, und seine Tochter bewies ihre Geschicklichkeit in bunten Miniatur-Kupferstichen. In der ehemaligen Nonnenkirche zu Amberg malte dieser G. B. Götz drei Altarblätter, den heil. Augustin, den heil. Franz Sales und Maria Heimsuchung, dann ein kleines Altarblatt die heil. Johanna von Chandal in Oel, eben so im Innern der Kirche das Plafond und Seitenbilder in Fresko mit künstlichem Pinsel 1750. Neue Bibliothek schöner Wissenschaften. (Leipzig 1757) B. I. S. 159. Jos. von Destouches Beschreibung der Oberpfalz. (Sulzbach 1809) Th. III. S. 147. Zu Augsburg ist das Freskogemälde im Innern der ehemaligen Jesuitenkirche von seinem Pinsel. Eben so zu Regensburg das Fresko in der St. Kassians Kirche, dann im Chor der alten Kapelle die Offenbarung des heil. Johannes von ihm gemalt. Zu Donauwörth ist in dortiger Pfarrkirche das Choraltarblatt: Mariens Himmelfahrt, 1754 von ihm verfertigt.


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Fußnoten

  1. Siehe: Bergmüller.