Matth. Grasmeyer (GND 129111864)
Daten | |
Nachname | Grasmeyer |
Vorname | Matth. |
GND | 129111864 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Matth. Grasmeyer in der BSB |
Grasmeyer, (Matth.) geboren zu Innsbruck, studirte 12 Jahre in Italien, und erlernte dort die Malerkunst. Als er hierauf in seine Vaterstadt zurückkehrte, lebte er dort anspruchlos, und still, obgleich er mit den ersten Künstlern seiner Zeit hätte wetteifern können. Seine Zeichnung ist groß; sein Kolorit wahr, kräftig, und kühn; seine Figuren sind rund und erhaben bis zum Loswinden von der Fläche. Von ihm werden hier folgende Altarblätter angeführt: Zu Innsbruck in der Pfarrkirche: Mariens Himmelfahrt, Johann von Nepomuck und ein Sebastian; in der Landschaftskapelle das Choraltarblatt: der heil. Georg; dann in der dortigen Servitinenkirche der heil. Peregrin, und die Stifter der Diener Mariens. Zu Wiltau in der Pfarrkirche: der heil. Andreas, eines seiner schönsten Gemälde, und die heil. Katharina; und in der dortigen Klosterkirche: der heil. Sebastian. Auch in der Klosterkirche zu Neustift in Tirol ist von ihm ein schönes Altarblatt zu sehen. In der Landschaftsmalerei war er wohl erfahren, doch übte er sie selten, und beschäftigte sich mit Darstellung geschichtlicher Ereignisse. Er starb um das Jahr 1756, und sein Andenken für die Kunstgeschichte würde verloren seyn, wenn nicht Knoller diesen Künstler der Vergessenheit entrissen hätte. Meusel’s neue Miscell. II. S. 237.
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