Angelus Höggmair (GND 124482716)

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Daten
Nachname Höggmair
Vorname Angelus
GND 124482716
( DNB )
Wirkungsgebiet Religion, Wissenschaft


Angelus Höggmair in der BSB

HÖGGMAIR (Angelus), Augustinerprovinzial in München, von Bettbrunn in Oberbaiern gebürtig. Er bekleidete in seinem Orden verschiedene Aemter, nämlich als Prior in den Klöstern zu München, Regensburg und Seemannshausen (welch lezteres er ganz neu erbaute), dann 1726 als Generalassistens vom Orden in Ober- und Niederteutschland, und endlich als Provinzial, zu dem er 1734 erwählt ward. Er war in der Literargeschichte, in der Länder- und Völkerkunde, und im historischen Fache sehr bewandert, und starb an einem Schlagfluss am 7ten Iunius 1739.

Seine Schriften sind:

Catalogus priorum provincialium ord. eremit. S. Augustini per provinciam totius Germaniae seu Alemanniae, deinde per provinciam Bavariae, prout illa complectebatur Bavariam, Bohemiam, Anstriam, Moraviam, Polonium, Styriam, Carniolam ac Liburniam, denique per provinciam Bavariae post aliarum in hisce partibus provinciarum erectionem ex variis authenticarum literarum monumentis ac documentis omni fide dignis conscriptus, sol. Monachii 1729.

Chronicon monasticum Augustiniani ordinis Bavariae et superioris Palatinatus, accedunt monumenta Viehbacensia; in Finauers Bibliothek zum Gebr. der bair. Staats-, Kirchen- u. Gel. Geschichte B. II. S. 171--204.

Er hat auch alle römische, so wie in ganz Teutschland befindliche Augustinerklöster mit Landcharten in Kupfer stechen lassen, und erstere dem Ordensgeneral Leoni, leztere dem Ordensgeneral Fulgenz Belleli zugeeignet. Auch hat Matthaeus Seutter zu Augsburg, nach Höggmairs Angabe, 4 grosse Karten gestochen, welche das Augustinianische Teutschland, Italien, Frankreich und Spanien mit allen Klöstern des Ordens vorstellen.

S. Ossingers Bibl. Angustin. S. 442. Kobolts Ms. Finauers Bibliothek zum Gebr. u. s. w. Vorrede u. S. 171.


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