Johann Hainzelmann (GND 131543512)

Aus Personenlexika
Wechseln zu: Navigation, Suche


Daten
Nachname Hainzelmann
Vorname Johann
GND 131543512
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst


Johann Hainzelmann in der BSB

Hainzelmann, (Elias und Johann) Brüder und Kupferstecher zu Augsburg, erlernten diese Kunst in ihrer Vaterstadt, und vervollkommneten sich hierin zu Paris bei Franz Poilly[1]. Sie arbeiteten in letzterer Stadt nach S. Bourdons und andern Gemälden, wodurch sie sich großen Ruhm erwarben. Johann verheurathete sich zu Paris, verließ aber nach dem Tode seiner Frau diese Stadt, und begab sich als Hofkupferstecher nach Berlin, wo er auch nach Nanteuil’s Manier Porträte mit Pastellfarben malte. Elias gieng nach Augsburg zurück, und beschäftigte sich mit Theses[2] und andern Kupferstichen. Er führte zwar einen guten Griffel, war aber schwach im Zeichnen. Er starb, 53 Jahre alt, 1693. Er stach unter andern auch das Porträt des Markus Velser im Kupfer. v. Sandrart. S. 365. Füßli allgem. Künstler-Lexikon (Zürich 1808.) Th. II, S. 510.


Vorheriger
Vorheriger
Eintrag
Seite 103 Nächster
Nächster
Eintrag


Fußnoten

  1. Ein vortrefflicher Kupferstecher aus Abbeville gebürtig, der 1649 nach Rom reiste, und gegen 7 Jahre in Italien nach Antiken und den besten Künstlern studirte. Er hatte eine besondere Stärke in der Zeichnung, und war Meister seines Grabstichels. Er starb 1693 zu Paris im 70sten Jahre seines Alters. Basau Dictionnaire des Graveurs. (Paris 1767.)
  2. Siehe Bodenehr (J. G.) in der Note.