Ferdinand Cölestin Jungbauer (GND 129474916)
Daten | |
Nachname | Jungbauer |
Vorname | Ferdinand Cölestin |
GND | 129474916 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Ferdinand Cölestin Jungbauer in der BSB |
Jungbauer, (Ferdinand Cölestin), geboren den 6. Julius 1747 zu Grätersdorf, unter Deggendorf im sogenannten baierischen Walde, wurde durch wohlthätige Hände den Wissenschaften gewidmet, wobei seine Lieblings-Neigung auch auf die Tonkunst fiel. Diese beförderte seinen Eintritt in den Benediktiner-Orden des nun aufgelösten Stiftes Niederaltaich. Schon hier setzte er manches für die Kirche in Musik, ungleich mehr aber in der Folge als Professor am Gymnasium zu Amberg, und dann gegenwärtig als Pfarrer zu Großmehring bei Ingolstadt. Nebst einem frühern 1783 herausgegebenen, und der Frau Gräfinn von Baumgarten gewidmeten Hefte deutscher Lieder mit Begleitung eines Forte Piano, dann vielen Kirchenliedern im Stile des Kirchen-Chorals kamen bei Heigl und Kompagnie in Straubing von ihm ein deutsches Herr Gott dich loben wir, mehrere deutsche Messen, eine deutsche Vesper, und Litaneien sowohl mit einer als mehreren Stimmen heraus. Auch schrieb er ein deutsches Miserere etc. nach Mendelsohn’s, und ein deutsches Stabat Mater nach Wieland’s Uebersetzung, welche bei Nidermayr zu Regensburg durch den Druck bekannt wurden. Es ist sich von seinem musikalischen Talente noch vieles für die Tonkunst zu versprechen, und dieses um so mehr zu wünschen, als alle seine von ihm verfertigte Musiken sehr geschätzt und allgemein beliebt sind. Besonders zeichnen sich seine Werke durch wahres Gefühl, melodischen Gesang, und einen reinen Satz aus, sie kommen aus dem Herzen, und dringen also auch an das Herz.
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