Joh. Georg Metzger (GND 103924396)

Aus Personenlexika
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Daten
Nachname Metzger
Vorname Joh. Georg
GND 103924396
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst


Joh. Georg Metzger in der BSB

Metzger, (Joh. Georg), wurde den 15. August 1746 zu Philippsburg, wo sein Vater, Franz Georg, Fürstbischöflich Speierischer Hofrath gewesen, und eine aus Amorbach gebürtige, Maria Elisabeth de Ville, zur Ehe hatte, geboren. Da er seinen Vater, der zu Philippsburg den 20. Februar 1746, erst 40 Jahre alt, gestorben ist, verlor, ehe er das Licht der Welt erblickt hatte, so wurde Metzger, nachdem er die Elementarkenntnisse erlernt hatte, durch Verwendung guter Freunde in das Churfürstliche Seminar zu Mannheim aufgenommen, wo er auch Unterricht in der Musik erhielt. Des Knabens Talent entwickelte sich hier vorzüglich für die Musik, und die Flöte wurde bald sein Lieblings-Instrument. Um diese natürliche Anlage zu benützen, übergab ihn Churfürst Karl Theodor dem berühmten Flötenspieler Wendling zur Ausbildung, der in Bälde seinen musikalischen Zögling als einen sehr guten Flötenspieler darstellte. Metzger wurde 1760 als Accessist, und 1765 als Hofmusikus beim Orchester zu Mannheim angestellt, und 1778 mit demselben nach München versetzt, wo er leider! zu frühe für die Kunst 1793 gestorben ist. An diesem Künstler bewunderte man vorzüglich seinen schönen, runden, gefälligen, süßen Flötenton, seine Leichtigkeit in Behandlung dieses Blasinstrumentes, seine Fertigkeit, kurz seine Kunst, in der ihm sehr wenige gleichkamen, ihn vielleicht noch niemand übertraf. Aber eben dieses schöne Flötenspiel, diese große Kunst lebt noch in seinem Sohne


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