Sebastian Reinhard (GND 104220767)
Aus Personenlexika
Daten | |
Nachname | Reinhard |
Vorname | Sebastian |
GND | 104220767 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Sebastian Reinhard in der BSB |
Reinhard (Sebastian), Fürstbischöflich Bambergischer Hofmaler, malte für die Jesuitenkirche zu Bamberg die Altarblätter: die Heiligen Lorenz und Ottilia 1717; für die dortige Dominikanerkirche das 14 Heilig. Altarbl.; für die dortige Stiftskirche zum heil. Stephan das Altarblatt: die heil. Kunegunde, und für die Pfarrkirche zum heil. Martin: das Choraltarblatt und Maria Hilf. In der dortigen ehemaligen Karmelitenkirche sind fast alle Altarblätter von ihm gemalt[1]. v. Murr, Merkwürdigkeiten von Bamberg. S. 122. 128. 129. 137 und 159.
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Fußnoten
- ↑ Fast alle Maler haben die Gewohnheit, die Köpfe ihrer Heiligen mit einem strahlenden Scheine oder einem Nimbus zu umgeben, und so dieselben vor den übrigen Figuren auszuzeichnen; allein der Heilige soll sich durch den Ausdruck im Gesichte, durch sein Benehmen, durch seine Stellung u. s. w. kenntlich machen, ohne diese Hülfsmittel, die nicht besser sind, als die ehemals in alten Gemälden üblichen geschriebenen Zettei, die dem Heiligen aus dem Munde flossen, nöthig zu haben. Wahr ist es zwar, daß auch die Häupter der Götter, Cäsarn etc. bei den alten Griechen und Römern mit einem Nimbus oder einer Strahlenkrone (Mensici, Μενίςϰοι) umgeben, oder vielmehr hiemit bedeckt waren; allein das geschah nicht um ihre Divinität oder ihre hohe Würde anzuzeigen, sondern diese runden Scheiben von Gold- oder Silber- oder auch gemeinem Bleche dienten diesen Statuen und Büsten zur Bedeckung und Verwahrung ihres Hauptes gegen Regen, gegen den Unrath der Vögel u. s. w. Ripping Antiq. Rom. L. I. c. 1. §. 7. ct c. 7. §. 11.