Joh. Martin Rubert (GND 129485373)

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Daten
Nachname Rubert
Vorname Joh. Martin
GND 129485373
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst


Joh. Martin Rubert in der BSB

Rubert, (Joh. Martin), ein geborner Nürnberger, war an der Hauptkirche zum heil. Niklas in Stralsund Organist, wo er 1650 zu Grypswalde ein musikalisches Werk von seiner Komposition drucken ließ, das Simphonien, Scherzi[1], Ballete, Allemands, Couranten[2], und Sarabenden[3] enthält, die für zwei Violine und einen Generalbaß gesetzt waren. Zu Stralsund gab er 1647 Arien heraus.


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Fußnoten

  1. Nannte man vor Zeiten weltliche Lieder.
  2. Eine Gattung Tanzmusik im 3/4 oder 3/2 Takte geschrieben, und besteht in zwei Theilen. Sie fängt mit einer kurzen Note im Aufschlage an, und verlangt einen ernsthaften, und mehr gestossenen, als geläufigen Vortrag. Der Tanz ist bereits veraltet, und ganz ausser Mode gekommen. Mattheson’s Orchester. Th. I. S. 186. H. Chr. Koch musik. Lexikon. Th. I. S. 397.
  3. Sarabande, ist eine Tanzmelodie von langsamer Bewegung, und ernsthaftem Charakter, die in eine ungerade Taktart gesetzt, und mit dem Niederschlage des Taktes angefangen wird. Sie verlangt, wie das Adagio, einen zierlichen, gefühlvollen Vortrag. Dieser Tanz wurde mit Castagnetten getanzt, und die Musik hatte zwei Theile, jeden von 8 Takten. Der Tanz selbst ist spanischen Ursprunges.