Matthäus Friedrich Ruthel (GND 104323183)

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Daten
Nachname Ruthel
Vorname Matthäus Friedrich
GND 104323183
( DNB )
Wirkungsgebiet Religion


Matthäus Friedrich Ruthel in der BSB

RUTHEL (Matthäus Friedrich) zu Augsburg am 8. Julius 1707 gebohren. Er studirte am Gymnasium bei St. Anna in seiner Vaterstadt, dann an der Universität zu Jena, worauf er 1736 Präceptor in dem Waisenhause zu Sorau, 1738 Hofdiakon daselbst, 1744 Subdiakon zu Görlitz, 1758 Archidiakon, und 1760 Pastor primarius daselbst wurde. Er stiftete in Görlitz eine Armenschule, welche 1757 mit dem Waisenhause verbunden wurde, seit welcher Zeit er auch Ephorus derselben war. Im Jahre 1772 resignirte er, bei sehr geschwächten körperlichen Kräften, das Pastorat, und starb am 21. September 1774. Schriften:

Vergl. Dietmann’s Oberlausitz. Priesterschaft S. 228-230. Otto Lexikon der Oberlausitz. Schriftsteller B. III. Abtheil. 1. S. 115--117. Meusel’s Lexikon verst. Schriftst. B. XI. S. 497--499.

  1. 1. Parentation bei Beerdigung des Stadtrichters Sibeth. 8. Görlitz. 1760.
  2. 2. Das kindliche Wesen wahrer Gläubigen. 8. ebend. 1767.
  3. 3. Die Macht und Gnade Gottes in schwachen Kindern. 12. eb. 1767.
  4. 4. Anleitung zum wahren Christenthum und zum erbaulichen Lesen der heiligen Schrift. 8. eb. 1769.
  5. 5. Die herrliche Friedens-Bothschaft des grossen Gottes an das ganze menschliche Geschlecht, aus 1. Timoth. 1, 15. eine Leichenpredigt. Fol. eb. 1771.
  6. 6. Gebet zum Vorlesen bei wöchentlicher Austheilung unter die Görlitzische Armuth. 8. eb. 1772.
  7. 7. Jährliche Nachrichten von dem Waisenhause in Görlitz. 8. 1752--1772. Denselben setzte er allemal eine Abhandlung vor, als: Geschichte des Waisenhauses 1752. Betrachtung über die Wahrheit: Jesus und seine Gläubige stehen für eine Person 1753. Betrachtung über den, durch die Liebe thätigen, Glauben der 3 Weisen aus dem Morgenlande 1754. Die Gestalt eines Gott gefälligen Wohlthäters 1755. Betracht. über Ebr. 6, 10. 1756. Betracht über Salomons Ausspruch: Alles liegt an der Zeit und am Glück 1757. Betracht. über Jerem. 3. v. 22 u. 23 1758. Betracht. über Sprüchw. Salom. 18, 10. 1759. Ueber Johann. 11. 1760. Beweis, daß die Jugend der Pflanzgarten der Kirche Gottes und des gemeinen Wesens sey 1761. Von der Einrichtung der Schulen, worinnen die zarte Jugend von 4 bis 8 Jahren unterrichtet werden soll, und von den Lehrern bei solchen Anstalten 1762 u. 1763. Von den Armenschulen in dem Herzogthum Wallis 1764. Von dem Unmöglichen, dem Schweren, Leichten, und Seligen in dem Christenthum 1765. Etwas Geschichtliches vom Waisenhause 1766. Entwurf einer Schulordnung für teutsche Schulen 1767. Betrachtung über Sprüchw. 19, 17. 1768. Betracht. über unsere Kirchen Litaney. 1769. Ein geistliches Gespräch zwischen Gott dem Herrn u. einer gläubigen Sele 1770 u. 1771. Die heilige Schrift, als der Grund der Catechismuslehre 1772.
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