Franz Andreas Schega (GND 118754297)

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Daten
Nachname Schega
Vorname Franz Andreas
GND 118754297
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst


Franz Andreas Schega in der BSB

Schega (Franz Andreas), war 1711 zu Rudolphswerth oder Neustädtl, in der windischen Mark in Krain, geboren, lernte anfangs das Büchsenmachen, welches Handwerk sein Vater übte, und kam endlich als Büchsenmachergeselle nach München, wo er aus eigenem Triebe anfieng Siegel zu stechen und Stempel zu schneiden, nebenher aber zu zeichnen und nach der Natur zu poussiren. Ein Porträt des Churfürsten Karl Albert (nachmaligen Kaisers Karl VII.) das er aus Wachs verfertigte, erwarb ihm die Stelle eines Stempelschneiders an der churfürstl. Münze zu München. Während der damaligen Kriegszeiten malte er auch mit Pastelfarben Porträte und stach auch mehrere in Kupfer, um sich seinen Unterhalt zu erwerben. Graf Sigmund von Haimhausen, damals Münz- und Bergwerkspräsident, einer der ersten Beförderer der Künste und Wissenschaften, gab den Fähigkeiten dieses Künstlers Gelegenheit, sie in ihrer ganzen Stärke zu zeigen, und Schega wurde churbaierischer Hofmedailleur. Seine Medaillenstücke vom Churhause Baiern haben ihm bereits einen der ersten Plätze unter den Künstlern erworben. Westenrieder. S. 407. Schega wurde auch nach Würzburg, Dresden und Wien berufen, in welcher letzteren Stadt er das Brustbild der Kaiserin Maria Theresia verfertigte. Er starb zu München den 4ten Dezember 1787, nachdem er das Unglück gehabt hatte, zuvor blind zu werden.


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