Johann Stern (GND 129254428)

Aus Personenlexika
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Daten
Nachname Stern
Vorname Johann
GND 129254428
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst

Stern (Johann), von den Jesuiten Stella genannt, war Baumeister zu Ingolstadt (im Altmühlkreise) vom Jahre 1555 bis 1582. In dieser Eigenschaft kommt er zuerst bei dem dortigen Kollegienbau der Jesuiten, jedoch ohne Taufnamen, vor. Mederers Gesch. v. Ingolstadt §. 87. S. 208. In der Folge erscheint er unter seinem Taufnamen mit Weglassung seines Familiennamens bei dem neuen Bau des Kollegiums. Ingolstädter Wochenbl. Jahrg. 1804. St. XX. S. 163. Wie am Michaelstage 1563 zu Straßburg, als der Haupthütte, die Steinmetzen-Bruderschafts-Ordnung von 70 deutschen Meistern und 30 Gesellen erneuert wurde, kommt unter den Unterschriften der Meister auch der Name Hanns von Ingolstadt, der wahrscheinlich dieser Johann Stern ist, vor. Diese Meister und Gesellen bestätigten die Artikel der zu Straßburg und Basel festgesetzten Ordnung und Artikel. Die Residenzstadt München kommt auch unter den Städten vor, welche an dieser Ordnung Antheil hatten. Nach eben dieser Ordnung waren ein zeitlicher und zugleich erblicher Baumeister des Stiftes zu U. L. Frau in Straßburg, damals Marx Schau, dann ein zeitlicher Kirchenbaumeister von St. Stephan zu Wien, und des Stiftes zu Kölln zugleich oberste Richter in Bausachen von Deutschland, woraus sich die noch bestehende gleiche Bauart der Kirchen von Straßburg, Wien, Landshut, München, Ulm und Ingolstadt erklären läßt.

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