Joseph (d. J.) Werner (GND 118767135)
Daten | |
Nachname | Werner |
Vorname | Joseph (d. J.) |
GND | 118767135 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Joseph (d. J.) Werner in der BSB |
Werner (Joseph), geb. zu Bern 1637, lernte bei seinem Vater Joseph, einem dortigen Maler, die Anfangsgründe der Malerkunst, und kam dann nach Frankfurt zu dem berühmten Merian in die Lehre. Hierauf studirte er lange Zeit in Rom und begab sich dann nach Paris, wo er für den König Ludwig XIV.. und die Prinzen vieles malte. Er reiste endlich nach Deutschland, und fixirte sich zu Augsburg. Für die Residenz zu München verfertigte er ein schönes Oelgemälde, die Thetis vorstellend. Er starb zu Augsburg 1710, wo er mit der berühmten Malerin Mariane Hayd verheurathet gewesen. Füßli B. I. S. 118. v. Sandrart S. 333. In der evangel. Kreuzkirche zu Augsburg ist das Altarblatt: das Abendmahl, von seinem Pinsel. Die Königl. Gallerie zu München hat von ihm ein allegorisches Gemälde, das sehr sinnreich seine Lebensgeschichte darstellt, und zeigt, wie er sich hatte betragen sollen. v. Mannlich B. I. S. 458. II. 151. Ph. Kilian, E. Hainzelmann, M. Küsell u. a. haben nach seinen Werken in Kupfer gestochen. Seine Manier ist gelind, sein Pinsel markig und sein Kolorit kräftig und dauerhaft. Für die Churfürstin von Baiern malte er die sieben Geheimnisse Mariens, wofür er 700 Dukaten erhielt.
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