Georg Heinrich Bümler (GND 100999212)
Daten | |
Nachname | Bümler |
Vorname | Georg Heinrich |
GND | 100999212 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Georg Heinrich Bümler in der BSB |
Bümler, (Georg Heinrich), wurde den 10. October 1669 zu Berneck geboren, und besuchte als ein Knabe von zehen Jahren die Schule zu Mönchberg, worauf er nach Berlin kam, und beim dortigen Kapellmeister Ruggiero Fedeli[1] Unterricht im Klavierspielen und in der Singkunst erhielt. Bei eben diesem Kapellmeister lernte er auch die Komposition, und kam dann als Kammermusikus nach Wolfenbüttel, von wo er Reisen nach Baireuth, Hamburg und Berlin machte, und überall Beifall sich erwarb. Im Jahre 1698 erhielt er wegen seines schönen Gesanges, und seiner gefalligen musikalischen Kompositionen den Ruf nach Ansbach, den er auch annahm. Im Jahre 1717 ernannte ihn der Markgraf zu seinen Kapellmeister, und schickte ihn 1722 nach Italien, um sich dort noch mehr auszubilden. Bümler starb zu Ansbach den 26. August 1745, und war nicht nur ein guter Kompositeur, besonders in der Kirchenmusik, sondern auch in mechanischen Künsten sehr geschickt. Er verfertigte in seinen Nebenstunden Fernglaser und Sonnenuhren, und gab über Verbesserung der letztern eine Abhandlung heraus. Hiller’s Lebensbeschreibung berühmter Tonkünstler. Dieser Künstler war auch Mitarbeiter an Mitzlers musikalischen Bibliothek, in welchem Werke auch sein Portrait anzutreffen ist.
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Fußnoten
- ↑ Er war Königl. Preusseuscher Kapellmeister zu Berlin, wo er 1705 eine große Trauermusik beim Leichenbegängnisse der Königinn von seiner Komposition aufführte. In Manuscripte sind von seiner Komposition ein Magnifikat, und der 110 Psalm bekannt.