Wilhelm v. Bemmel (GND 124118895)
Daten | |
Nachname | Bemmel |
Vorname | Wilhelm v. |
GND | 124118895 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Wilhelm v. Bemmel in der BSB |
Bemmel, (Wilhelm v.) geb. 1630 zu Utrecht, und Vater des Georg, war einer der besten Schüler des Kornelius Zaftleeven[1], unternahm eine Reise nach Rom, und bildete sich dort noch mehr in seiner Kunst. Seine schönsten Landschaften sind Prospekte von Italien, worin er Wasserfälle sehr gut anzubringen verstand, und die er alle nach der Natur zeichnete. Er machte sich in Nürnberg 1662 ansässig, wo man noch viele Gemälde von ihm besitzt. Bei Vertheilung von Schatten und Licht hat noch keiner die Natur besser, als er getroffen. Er starb 1708 zu Nürnberg im 78. Jahre seines Alters. Von Sandrart S. 337. Doppelmayr am a. O. S. 86. Descamps Vies des Peintres flammands etc. (Paris 1753) T. II. p. 285. Die königl. baierische Gallerie besitzt von ihm ein Gemälde auf Leinwand, das eine von der untergehenden Sonne beleuchtete Felsenkluft, durch die ein Weg führt, darstell. v. Mannlich am a. O. B. I. S. 49. u. B. II. Nro. 80. Zu Nürnberg im Rathhause ist eine schöne Landschaft von seinem Pinsel.
Vorheriger Eintrag |
Nächster Eintrag |
Fußnoten
- ↑ Dieser wurde zu Rotterdam um das Jahr 1612 gebohren, und malte nach Brouwers und Teiners Manieren. Seine Werke stellen meistens Soldatengesellschaften und andere Ergötzlichkeiten vor. Er ahmte dabei die Natur bis zur unbedeutendsten Kleinigkeit nach, das eben seine Gemälde charakterisirt und ihnen einen besondern Vorzug giebt. Sein Tod ist unbekannt. Descamps l. c. T. II. p: 195.