Matthias Brunwiser (GND 10006079X)

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Daten
Nachname Brunwiser
Vorname Matthias
GND 10006079X
( DNB )
Wirkungsgebiet Wissenschaft


Matthias Brunwiser in der BSB

BRUNWISER (Matthias), der WW. und AG. Doktor, Mitglied der kurbair. Akademie der Wissenschaften zu München und der Ökonom. Gesellschaft zu Burghausen, und Physikus daselbst. Er wurde zu Ramersberg in Oberbaiern im Iahr 1729 geboren, und studirte zu Ingolstadt, wo er im Iahr 1749 die medicinische Doktorswürde erhielt. Im Iahr 1755 kam er als Stadtphysikus nach Kellheim, und 1776 nach Burghausen, wo er am 22sten Mai 1789 starb. Er war ein sehr bedachtsamer Arzt, und ein geschikter, immer forschender Chemiker. In seinem Testamente vermachte er seine, in den Fächern der Arzneywissenschaft, der Chemie und der Physik sehr gut besezte Bibliothek den kurfürstlichen Landständen, mit der Bedingniss, dass diese Büchersammlung öffentlich benüzt werde. Um diesen Zwek noch mehr zu erreichen, übergaben die Landstände gedachte Bibliothek der kurf. ökonom, sittlichen Gesellschaft zu Burghausen.

Im Drucke erschien von ihm:

Das vortrefliche Gr. Perusaische Wild- und Gesundbad nächst Alt- und Neuötting, geprüft und untersucht, 8. München 1784.

S. Münchner Intelligenzbl. 1797, S. 439.

Abhandlung von den Kirchhöfen in den Städten: in Schranks Abhandlungen einer Privatgesellschaft von Naturforschern, I. B. n. 11.

Versuche mit mineralischen sauern Geistern ans den Hölzern Farben zu ziehen, dann zufällige Gedanken, wie aus diesen Farben die rothe, blaue, grüne und gelbe der Blüthen, Blumen, Früchte und Blätter der Vegetabilien zu erklären: in den Abhandlungen der bair. Akademie, B. VIII. S. 317--340.

Entdeckung verschiedener vegetabilischen Farbmaterialien, Seiden- und Wollenzeuge schön und dauerhaft gelb zu färben: ebend. B. VIII. S. 341--351.

S. ADB. 22 B. S. 254.

Lithologische Betrachtungen über das Verwittern der Steine, dessen allmächtige Stuffen, und wie fern aus einer Steinart eine andere erwachsen könne: ebend. B. IX. S. 153--178.


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