Georg Diefenbrunner (GND 118678264)
Daten | |
Nachname | Diefenbrunner |
Vorname | Georg |
GND | 118678264 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Georg Diefenbrunner in der BSB |
Diefenbrunner, (Georg) zu Mittenwald (im Isarkreise des Königreichs Baiern) 1718 gebohren, lernte anfangs bei seinem Bruder, dann bei Roth in Wirzburg und endlich bei Schöpf von Bonn die Malerkunst. Er war ein guter Historienmaler in Oel und auch in Fresko. Um das Jahr 1765 arbeitete er zu Augsburg, und dann auch in verschiedenen Orten von Baiern. In der ehemaligen Klosterkirche zu Scheiern (im Isarkreise) sind die Freskogemälde von ihm verfertiget, und in der Sakristei der ehemaligen Klosterkirche zu Ettal ist das kleine Altarblatt: der heil. Michael von ihm gemalt. Das Nonnenkloster zu Frauenchiemsee in Baiern hatte von ihm eine schöne büssende Magdalena. Die nun niedergerissene Kapelle, zur rothen Schwaige genannt, unweit des Marktes Dachau, war im Innern von seiner Arbeit sehr schön geziert. Das Deckenstück daselbst stellte die Ermordung des Otto, Grafen von Dachau vor, die Klauber in Kupfer gestochen hat. Das gewesene Nonnenkloster zu Geisenfeld bei Ingolstadt besaß ebenfalls ein schönes Gemälde von diesem Künstler, das den Daniel in der Löwengrube vorstellt. Westenrieder S. 352. v. Stetten Brief 10. J. E. Frhr. v. Obermayr über Malerkunst. Mspt. Kl. A. Baader’s Reisen etc. B. I. S. 76. v. Stetten Kunstgeschichte S. 355. Er starb 1786.
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