Johann Michael Feneberg (GND 118686666)

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Daten
Nachname Feneberg
Vorname Johann Michael
GND 118686666
( DNB )
Wirkungsgebiet Wissenschaft


Johann Michael Feneberg in der BSB

FENEBERG (Johann Michael) Pfarrer zu Vöhringen unweit Illertissen Bistums Augsburg im Oberdonau-Kreise. Er ward am 9. Februar 1751 zu Oberdorf im sogenannten Allgöw in Schwaben gebohren, studierte zu Augsburg und Dillingen, und erhielt am 1. April 1775 die Priesterweihe. Nachdem er als Kaplan Selsorgedienste geleistet, und mehrere Jahre lang zu Dillingen als Gymnasialprofessor der studierenden Jugend Unterricht erteilt hatte, bekam er am 1. Junius 1793 die Pfarrei Seeg Bistums Augsburg. Hier begegnete ihm am 31. Oktober desselben Jahres, da er in der Filialkirche zu Lengenwang am Patrociniums Feste den Gottesdienst gehalten hatte im Nachhausereiten, bey sehr übler Witterung und schlüpfrigem Wege, daß Unglück, mit dem Pferde zu stürzen, und das rechte Bein zu brechen. Die Heilung nahm einen so unglücklichen Gang, daß ihm am 15. November 1793 der Fuß ganz abgenohmen werden muste. Nachdem er durch diesen Unfall beynahe ein volles halbes Jahr in dem Zimmer bleiben muste, hielt er am Ostersonntage den 20. April 1794 in seiner Pfarrkirche seine zweyte feyerliche Antrittsrede und das Hochamt, und übernahm wieder alle pfarrliche Verrichtungen, die er bis an seinen Tod mit Eifer und Klugheit fortführte. Am 15. März 1805 wurde er auf die Pfarrei zu Vöhringen befördert, wo ihm die Vermehrung der Einkünfte nur dazu diente, Arme in der Nähe und Ferne, und die Schulen zu unterstützen. Er that alles Gute ohne Geräusch, und starb am 12. Oktober 1812. Er schrieb:

Vergl. Felder’s Literaturzeitung für kathol. Rel. lehrer 1812. II. Int. bl. S. 75. J. M. Sailer aus Fenebergs Leben, mit dem Bildniß des Verblichenen. 8. München. 1814. 391. S.

  1. 1. Fragen für Kinder über Begebenheiten aus der evangelischen Geschichte, zur Weckung des Nachdenkens über dieselben. Von einem aufrichtigen Kinderfreunde. Oettingen b. Oesterlein. Erstes Heft. 8. 1788. 65. S. 2tes Heft. 1791. 97. S. 3tes Heft. 1792. 112. S.
  2. 2. Gedanken über das Schulwesen. 8. Dillingen b. Kälin. 1789.
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