Gebhard Graesel (GND 129787477)

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Daten
Nachname Graesel
Vorname Gebhard
GND 129787477
( DNB )
Wirkungsgebiet Wissenschaft

GRAESEL (Gebhard), Pfarrer zu Böhmischbruck, am 27sten August 1755 zu Ingolstadt, wo sein Vater als baierischer Offizier in Garnison lag, geboren. Er studirte zu Burghausen und zu Ingolstadt, wo er einige Zeit Kadet bey dem Gr. Daunischen Infanterieregiment war, sich aber dann entschloss, in den geistlichen Stand zu tretten, zu Eichstädt die Ordination, und an der Universität zu Ingolstadt den philosophischen und theologischen Gradum erhielt. Vom Iahre 1780 war er Professor der grammatischen Klassen am Gymnasium zu Ingolstadt, und gab zugleich Privatvorlesungen über die schönen Künste und Wissenschaften. Im Iahre 1787 erhielt er vom Reichsfürsten zu St. Emmeram seine verdiente Beförderung zur Pfarrey Buch in der Augsburger Diöces, und vom Kurfürsten Karl Theodor das Amt eines Landschuleninspektors seiner Gegend, wo er auch von seiner hellen Denkart, und von seinem Eifer für die gute Sache die herrlichsten Beweise gab. Unterm 28ten April 1800 wurde er, seiner entschiedenen und vielen Verdienste wegen, vom fürstl. Stifte St. Emmeram zu Regensburg auf die Probsteypfarre Böhmischbruck praesentirt.

Im Drucke erschienen von ihm:

Aufsätze im Münchner Intelligenzblatte.

Aufsätze in Finauers Taschenbuch für Erzieher u. s. w.

Plan zur Einrichtung seiner Schulen, 1781.

Wie sind die Empfindungen der Iugend zu benützen, um sie frühezeitig zur Moralität zu gewinnen? 1783.

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