Johann Georg von Hössle (GND 10049689X)

Daten
Nachname	von Hössle
Vorname	Johann Georg
GND	10049689X ( DNB )
Wirkungsgebiet	Wissenschaft

Johann Georg von Hössle in der BSB

von HÖSSLE (Johann Georg) Medikus zu Dillingen im Oberdonaukreise. Er wurde am 24. April 1748 zu Walkertshofen einem Dorfe Landgerichts Ursberg gebohren, studirte bey den Jesuiten in Augsburg die Inferiora, und die Philosophie, dann zu Freyburg, Ingolstadt und Wien die Arzneykunde. Im J. 1767 erhielt er in Ingolstadt die medizinische Doktorswürde, und kam dann als praktischer Arzt nach Augsburg, wo er aber nur anderthalb Jahre blieb, indem er den Ruf nach Dillingen an die damahlige Universität als Professor der Arzneywissenschaft, und als Stadtphysikus, mit dem Charakter eines Fürstbischöflich Augsburgischen Hofmedikus und Hofrathes erhielt. Seine rühmliche Hauptbemühung war, gute Lehranstalten für Hebammen und Landärzte zu errichten. Er war Direktor des, von ihm zu Dillingen zu Stande gebrachten, medizinisch-chirurgischen Unterrichtsinstitutes, welches aber noch vor Aufhebung der Universität wieder eingieng. Er starb am 17. März 1807. Schriften:

1. Krankengeschichte der A. M. Zettlerin, welche zehen Jahre lang ohne Speis und Trank lebte. 8. Augsb. b. Stage 1780.

2. Der gesunde und kranke Mensch, eine kurze Uebersicht medizinischer Kenntniße, zum Gebrauch der chirurgisch medizin. Pflanzschule in Dillingen. 8. eb. 1791.

3. Lehrsätze der Geburtshilfe. 8. eb. 1794. 384 S.

s. Hartenkeils med. chir. Z. 1796. I. S. 312. Neue allg. t. Bibl. B. 27. II. S. 514.

4. Kurzer und gründlicher Unterricht, wie die jetzt an mehrern Orten herrschenden hitzigen Krankheiten zu heilen sind, und wie man sich vor denselben am besten verwahren könne. 8. Dillingen 1800. 56 S.

s. Erlang. Lit. Z. 1800. II. S. 1079. Hartenkeils Z. Ergänz. B. V. S. 199.

5. Aufsätze; in Kohlbrenners Münchner Intelligenzblatt, und in einigen andern Zeitschriften.

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