Seraphin Isselbecher (GND 100747779)

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Daten
Nachname Isselbecher
Vorname Seraphin
GND 100747779
( DNB )
Wirkungsgebiet Religion

ISSELBECHER (Seraphin) Dominikaner zu Augsburg. Er wurde am 20. Jul. 1692 zu Augsburg gebohren, und Franz Joseph war sein Taufnahme, den er in der Folge mit dem Klosternahmen Seraphin vertauschte. Er trat zu Augsburg in den Dominikanerorden, trieb dann die Klosterstudien vom J. 1710 an zu Medling im Lande unter der Ens, ward in der Folge Lektor der Philosophie zu Constanz und Bamberg, 1725 Magister provincialis zu Waitzen in Ungarn, wo er auch Bischöflicher geistlicher Rath, Beysitzer des Konsistoriums, und Professor des Kirchenrechts im Seminar, hierauf 1730 Subprior im Kloster Medling, dann in jenem zu Rothweil Prior ward. Nachdem er dann einige Zeit in seinem Kloster zu Augsburg die Bibliothekars und Predigersstelle versehen hatte, lehrte er vom J. 1733 an in Regensburg und Eichstädt das Kirchenrecht, kehrte nach Augsburg zurück, wurde Lector primarius et Regens Studii in seinem Kloster, zuletzt Magister Provinciae, und starb am 26. März 1756. Er gab heraus:

Vergl. Veithii Bibliotheca Augustana Alph. XI. S. 67--70. Meusels Lexikon verstorbn. Schriftsteller B. VI. S. 305. Brauns Geschichte der Bischöfe von Augsburg B. IV. S. 657.

  1. 1. Leben der heil. Catharina von Ricci, aus dem P. Philipp. Guido, erst umständlich, alsdann abgekürzt. 8. Augsb.
  2. 2. Vita Nicolai Beccasini, postea summi pontificis sub nomine Benedicti XI. ibid.
  3. 3. Vita B. Alvari, B. Petri Gonzales dicti Telmo, Stephanae de Quinzanis etc. ib.
  4. 4. Vita Joannae Franciscae Fremiot de Schantal, fundatricis ordinis de visitatione Mariae. IV. Bände. Augsb. 8. 1752.
  5. 5. Handschriftlich hinterließ er 4 Bände voll Lebensbeschreibungen der Heiligen aus dem Dominikanerorden, wie auch 28 Lebensbeschreibungen solcher Personen, welche den Vornahmen Seraphin führten.
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