Ferdinand Lasso (GND 129018953)
Daten | |
Nachname | Lasso |
Vorname | Ferdinand |
GND | 129018953 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Ferdinand Lasso in der BSB |
Lasso (Ferdinand, Rudolph, Johann und Wilhelm), vier Söhne des eben genannten berühmten Kapellmeisters. Der erste (Ferdinand) wurde nach seines Vaters Tode Kapellmeister unter Churfürst Maximilian I. Er gab zu Gräz 1588 Cantiones sacras sex vocum heraus, und starb 1609.
Der zweite Sohn (Rudolph) wurde als Hoforganist, und nach seines Bruders (Ferdinand) Tode ebenfalls als Kapellmeister angestellt. Dieser gab folgende Kompositionen heraus: a) Cantiones quatuor vocum 1606. b) Circus symphoniacus 1609. c) Ellodi sacri ad convivium sacrum 1614. d) Virginalia Eucharistica 1615. e) Alphabetum Marianum triplici cantionum serie ad multifariam vocum harmoniam, welche er dem Fürstbischof von Freising, Vitus Adam, 1621 widmete. Dieser Rudolph de Lasso erwarb sich einen so großen Ruhm, daß ihn Schwedens König Gustav Adolph während seiner Anwesenheit zu München 1632 in seinem Hause mit einem Besuch beehrte, und ihm verschiedene Tonstücke zu komponiren auftrug.
Der dritte Sohn (Johann) erhielt am Herzogl. baierischen Hofe als Altist und Hofmusikus eine Anstellung, und diente i. J. 1570 unter Herzog Albert V.
Der vierte Sohn endlich (Wilhelm) wurde baierischer Mauthner zu Regensburg, und hat seinen Stamm fortgesetzt. Parn. boic.
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