Benno Prändtl (GND 129182192)
Daten | |
Nachname | Prändtl |
Vorname | Benno |
GND | 129182192 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Prändtl, (Benno) wurde zu München 1775 geboren, verlegte sich auf die Feldmeßkunst und das Planzeichnen, und übte nebenher auch die Schrift-Zeichnung. Im Jahre 1800 begann er seine Kalligraphie im Großen anzuwenden, und verdrängte bald durch seine aufgestellten musterhaften Schriften alle das Auge beleidigenden öffentlichen Aushängschilde; indem sich die Maler nach seinen Vorschriften bildeten und dieselben nachahmten. Sehr viele Schilde in der Residenzstadt München und mehrere auf den Heerstrassen stehende Oertertafeln und Wegweiser sind von ihm gezeichnet. Auch im Auslande, besonders aber in Italien und der Schweiz, dann in mehrern Städten Deutschlands fanden seine aufgestellten Muster Beifall und Nachahmung. Münchener Tagblatt. Jahrg. 1803. St. 287. S. 1105. Baierisches Intelligenzblatt. (München bei Fleischmann) Jahrg. 1808. St. L. Seine in der lithographischen Anstalt zu München von ihm auf Stein gegrabene Schriften zeugen von seinem Geschmacke und seiner schönen, soliden Schrift. Was er in der Planzeichnung zu leisten vermag, beweiset der von ihm nach dem i. J. 1571 aus Holz verfertigten Modelle genau kopirte und in Stein gegrabene Plan der Festung Ingolstadt, der in meinem Bürger-Militär-Almanach (München 1810) Jahrg. 2. anzutreffen ist. Dermal ist Prändtl Tabellist beim königl. Central-Büreau in Nationalgarde- und Kordonsgegenständen zu München.
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