Wolfgang Caspar Prinz (GND 118939599)

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Daten
Nachname Prinz
Vorname Wolfgang Caspar
GND 118939599
( DNB )
Wirkungsgebiet Wissenschaft


Wolfgang Caspar Prinz in der BSB

PRINZ (Wolfgang Caspar) Kantor; am 10. Oktober 1641 zu Waldthurn in der obern Pfalz gebohren, wo sein Vater ein Forstmeister war. Er kam im J. 1749 mit seinen Eltern, welche wegen angenohmener protestantischen Confession aus Waldthurn verwiesen wurden, nach Wohenstrauß im damahligen Herzogthume Sulzbach, wo er gründlichen Musikunterricht erhielt, und zugleich die Stadtschule in Weiden besuchte. Von 1659 bis 1661 studirte er an der Universität Altdorf, und gieng dann nach Dresden, wo er Musikdirektor beym Grafen von Promnitz wurde, den er auch auf seinem Feldzug nach Ungarn begleitete. Im Jahre 1664 wurde er als Kantor nach Triebel, und 1665 nach Sorau berufen, wo er am 13. Oktober 1717 gestorben ist. Seine Schriften:

Vergl. Bougine Handbuch B. IV. S. 599. Jöcher’s Gel. Lexikon B. III. S. 1775. Gerber’s hist. biogr. Lexikon der Tonkünstler Th. II. S. 194. Matthesons Ehrenpforte, Hamb. 1740. S. 257--276. Hirsching’s Handbuch B. VIII. Abth. 2. S. 137. Lipowsky Baier. Musiklexikon S. 255. Ladvocat’s Handwörterbuch B. III. S. 984.

  1. 1. Anweisung zur Singekunst. 1666. 1671. u. 1685.
  2. 2. Compendium Musicae Signatoriae et Modulatoriae vocalis, oder kurzer Begriff aller derjenigen Dinge, so einem, der die Vokalmusik lernen will, zu wissen vonnöthen sind, auf Begehren aufgesetzt u. ans Licht gegeben. 4. Dresden u. Leipz. 1668. 2te Auflage. ebend. 1669. 10 Bog.
  3. 3. Des satyrischen Componisten erster Theil. ebend. 4. 1676. 2ter Theil 1677. 3ter Theil 1679.
  4. 4. Musica modulatoria vocalis, oder manierliche u. zierliche Singkunst. 4. Schweidnitz 1678. 2te Aufl. eb. 1689.
  5. 5. Exercitationes musicae theoretico practicae curiosae de Concerdantis singulis, oder Musikalische Wissenschaft und Kunstübungen von jeder Concordanz. 4. Dresden 1687. 1688. u. 1689.
  6. 6. Historische Beschreibung der edlen Sing- und Klingkunst 4. Dresden 1690.
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