Ignatz Rösler (GND 129182354)
Aus Personenlexika
Daten | |
Nachname | Rösler |
Vorname | Ignatz |
GND | 129182354 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Ignatz Rösler in der BSB |
Rösler (Ignatz), geb. zu München, kam in seiner Jugend mit seinem Vater, der Rentkammer-Sekretär geworden war, nach Amberg, lernte bei dem dortigen Maler Wild die Malerkunst, und fieng auch nebenher die Bildhauerkunst zu üben an. Er unternahm verschiedene Reisen, und fixirte sich dann als Miniaturmaler[1] zu Amberg, wo er auch als Lehrer der Zeichenkunst angestellt wurde, dann daselbst den 16. Mai 1807 in einem Alter von 56 Jahren starb. Dem ehemaligen Franziskaner-Quardian zu Amberg, Rogatus Holzer, malte er in Oel ein schlafendes Jesuskind, vor dem seine Mutter sitzt und Stillschweigen gebietet, um es nicht zu wecken; auch schnitzte er demselben mehrere Figuren für die Krippe in der Kirche seines Ordens.
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Fußnoten
- ↑ Wenn die Miniaturmaler auf Elfenbein malen, so müssen die Blättchen vorher zubereitet werden, weil das Elfenbein von Natur gelb und fett ist, und daher Wasserfarben nicht gern darauf haften. Diese Zubereitung, woraus viele ein Geheimniß machen, geschieht auf folgende Art: Man wickelt das Elfenbein-Blättchen in einige Blätter reinen Löschpapieres, und plättet es mit einem Bolzen, der aber nur gerinde warm seyn muß. Hierdurch wird das Fett mit der gelblichten Farbe aus dem Elfenbein gezogen.