Christoph Philipp Sinold von Schütz (GND 115870326)

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Daten
Nachname von Schütz
Vorname Christoph Philipp Sinold
GND 115870326
( DNB )
Wirkungsgebiet Politik, Wissenschaft


Christoph Philipp Sinold von Schütz in der BSB

von SCHÜTZ (Christoph Philipp Sinold) geheimer Rath zu Ansbach; am 3. November 1689 gebohren. Er studirte 1710 zu Gießen, und 1711 zu Jena, gieng 1712 zu seinem Vater nach Wien, der sich in herrschaftlichen Verrichtungen dort aufhielt, und machte 1714 eine Reise nach Frankreich und in die Niederlande. Die zu einer Assessorsstelle bei dem Reichskammergericht ihm angebothene Präsentation nahm er nicht an; weil der Markgraf Karl Wilhelm ihn zum geheimen Rath, und Direktor des gemeinschaftlichen Collegiums in Ansbach ernannte, wo er am 17. März 1762 gestorben ist. Er schrieb:

Vergl. Vocke Ansbach. Geb. u. Todten Alm. Th. I. S. 221. Deduktions Bibliothek B. IV. S. 2197. Meusel’s Lexikon verst. Schriftst. B. XII. S. 506.

  1. 1. Vollständige Sammlung der gesammten Akten, welche bey dem Fraisch- und Territorial Proceß zwischen den beyden hochfürstl. Brandenburgischen Häusern, dann Burgermeister und Rath zu Nürnberg sind verhandelt worden. Fol.
  2. 2. Vermischte Gedichte. 8. Schwabach 1752
  3. 3. Ausführliche Beschreibung vom Ursprung, Alterthum u. Merkwürdigkeiten der hochfürstl. Residenzstadt Ansbach. Roth. 8. 1755.
  4. 4. Corpus historiae Brandenburgicae diplomaticum, oder vollständige u. mit Urkunden bestärkte Geschichte des Chur u. hochfürstl. Hauses Brandenburg. Erster Theil. Von anno 1164, nämlich von Conrado I. Burggrafen zu Nürnberg, aus dem hochgräfl. Zollerischen Hause, bis auf das Jahr 1420, in welchem Johann der III. Burggraf in Nürnberg verstorben. Worinnen eine Erläuterung aus der teutschen Historie prämittirt worden, wie nach und nach in denen zehen ersten Seculis der teutsche Staat sich geändert, bis die Chur- und andere Staaten, besonders die Burggrafen entstanden. Wie die Burggrafen anfangs nomine Imperatoris die Militaria, Jurisdictionalia et Regalia, sowohl auf dem Castro, als auch in der Stadt Nürnberg, und in dem umliegenden Land exercirt. Wie die teutschen Lehen ihren Ursprung genohmen, und was die Kaiserl. Lehenbriefe importiren. Fol. Schwabach 1756. Der angekündete 2te und 3te Theil dieses Werkes sind nicht erschienen.
  5. 5. Er hatte Antheil an der europäischen Fama. Leipz. 1702--1734.
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