Johann Georg Schidl (GND 100328296)
Aus Personenlexika
Daten | |
Nachname | Schidl |
Vorname | Johann Georg |
GND | 100328296 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Wissenschaft |
Johann Georg Schidl in der BSB |
SCHIDL (Johann Georg) Medikus zu Burghausen, daselbst gebürtig; ist nicht mit Georg Schidl und Johann Georg Schidl zu verwechseln, welche beide aus Landshut gebürtig waren, und wovon der erste 1677 und der zweite 1711 in Ingolstadt das Doktorat der Medicin erhielten. Er studirte in Burghausen, München, und Ingolstadt, war einige Jahre Physikus zu Landshut, und starb zu Burghausen am 28. April 1760. Seine noch nirgends angezeigte, Schriften sind:
- 1. Neuer Krankenkalender, das ist: Medicinische Abhandlung, in welcher erwiesen wird, daß der Mensch in dem grossen Krankenhaus dieser Welt an unterschiedlichen Gebrechlichkeiten Leibs und der Seelen, von der Wiegen an bis in das spate Alter stets krank liege. 4. Landshut b. Golowitz 1737.
- 2. Kurzes Lebensjahr, das ist: Medicinische Abhandlung, in welcher erwiesen wird, daß der Lebenslauf des Menschen einem Jahr, und dessen vier Quartalen, nämlich das muntere Knabenalter dem lieblichen Frühling, die stürmische Jünglingsjahre dem hitzigen Sommer, das arbeitsame Männeralter dem fruchtreichen Herbst, und endlich das graue Alter dem unfreundlichen Winter ähnlich seyen. 4. ebend. 1738.
- 3. Der gesunde Zehr-Gaden, das ist: Kurze doch gründlich und ausführliche Untersuchung deren Eigenschaften, Kräften, Tugend und Wirkungen, des Nutzen und Schadens deren Victualien, Speisen und Getränken, welche sowohl bei vornehmen als gemeinen Tafeln pflegen aufgesetzt zu werden, nebst Erklärung deren übrigen sogenannten nicht natürlichen Sachen, nämlich des Lufts, der Bewegung und Ruhe, des Schlafs und der Wachbarkeit, des Ausgeworfen und Behaltenen, und deren Gemüths-Leidenschaften. 4. ebend. 1738.
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