Heinrich Martin Thümmig (GND 135927226)

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Daten
Nachname Thümmig
Vorname Heinrich Martin
GND 135927226
( DNB )
Wirkungsgebiet Religion, Wissenschaft


Heinrich Martin Thümmig in der BSB

THÜMMIG (Heinrich Martin) Pastor zu Steben im Baireuthischen; am 5. Junius 1693 zu Mönchsteinach gebohren. Im Junius 1708 kam er an das Gymnasium zu Hof, und im März 1712 auf die Universität Jena, wo er Theologie studirte. Hierauf wurde er, wider seine Neigung, da er Professor werden wollte, im Jahr 1718 Adjunkt seines Vaters Johann Valentin Thümmig, welcher Pastor in Steben war, und erhielt nach dessen Tod 1733 das Pfarramt selbst, welches er aber in ökonomischer Hinsicht, da er die Landwirthschaft nicht verstand, und hierzu keine Lust hatte, zum Nachtheil seiner Finanzen verwaltete. Als Prediger erfüllte er seine Pflichten, wurde Senior des Hofer Capitels, endlich wegen Altersschwäche zur Ruhe gesetzt, und starb am 23. März 1778. Fikenscher im gelehrten Baireuth, und Meusel im Lexikon verstorbener Schriftsteller geben von ihm Nachricht. Seine Schriften:

  1. 1. Commentatio de temperamento Lutheri, ex ipsius, ut et Reformationis historia illustrata, firmisque testimoniis adornata. 4. Curiae 1717.
  2. 2. Observationes physicae de acidulis Stebensibus. 4. ib. 1722.
  3. 3. Vindiciae cultus Dei publici, qui in templis peragitur, juxta praxin Ecclesiae υνγσιως Evangelicae receptam. 8. ib. 1724.
  4. 4. Grosmüthiger Moses, oder Abbildung eines wahren Christen in der Praxi. 8. Jena 1730.
  5. 5. Proceß der göttlichen Versuchung zwischen Christo, u. dem Cananäischen Weibe vorgegangen, aus der Geschichte Matthäi c. 15. v. 21 --28 erläutert, mit den nachdrücklichsten Stellen bestärkt, u. mit auserlesenen Zeugnissen der Kirchenväter beleget. 8. Jena 1732.
  6. 6. Schreiben an Joh. Adam Küffner: Ob es dem Christenthum gemäß sey, öffentliche Ehrenämter mit denen damit verknüpften Ehrentiteln anzunehmen? Hof. 4. 1734.
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