Johann Martin Trechsel (GND 128655933)
Daten | |
Nachname | Trechsel |
Vorname | Johann Martin |
GND | 128655933 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Wissenschaft |
Johann Martin Trechsel in der BSB |
TRECHSEL (Johann Martin) Advokat zu Nürnberg. Er ward am 11. März 1661 in Nürnberg gebohren, wo Georg Martin Trechsel Waagmeister, und Anna Apollonia gebohrne Nagler seine Eltern waren. Im J. 1681 kam er nach Jena, wo vorzüglich Joh. Wilh. Baier, Sagittarius, und Slevogt seine Lehrer waren, gieng 1682 nach Königsberg, und 1684 nach Jena zurück, wo er unter Peter Müller, Struve, Bechmann, Lynker, Fries, und Schilter die juristische Studien fortsetzte. In Altdorf disputirte er 1698 De privilegiis fidejussorum; erhielt die Doktorswürde, und ward in das Advokaten Collegium zu Nürnberg aufgenohmen. Im J. 1699 verehelichte er sich mit Maria Barbara gebohrnen Deneufville, erhielt aber keine Kinder, und starb den 4. Februar 1735 schnell an einem Schlagfluß. Die Herren Will und Nopitsch zeigten von ihm folgende Schriften an:
- 1. Amoenitates Altdorfinae, oder eigentliche, nach dem Leben gezeichnete Prospecten der Nürnbergischen Universität Altdorf. Fol. Nürnb. Die Beschreibung ist von Trechsel, und von J. G. Puschner wurden dazu 19 Kupferplatten gestochen.
- 2. Verneuertes Gedächtniß des Nürnbergischen Johannis Kirchhofs, samt einer Beschreibung der Kirche und Kapelle daselbst. Mit Georg Jakob Schwindel’s Vorbericht von den Scriptoribus Epitaphiorum. 4. Frankf. u. Leipz. 1735.
- 3. Handriß von einer Nürnbergischen Landcharte, die vornehmlich die, an den Bambergischen, Baireuthischen, und Baierischen Orten gelegene, Orte u. Pflegämter begreift. Fol.
- 4. Unter seinen Manuscripten befand sich: Coemeterium Wöhrdense, oder eigentliche Vorstellung derer, vor vielen Jahren auf dem Gottesacker der Vorstadt Wöhrd befindlich gewesenen, als auch bey unsern jetzigen Zeiten in besserer Einrichtung anzutreffenden Leich u. Grabsteine.
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