Markus Philipp Burk (GND 117173274)

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Daten
Nachname Burk
Vorname Markus Philipp
GND 117173274
( DNB )
Wirkungsgebiet Wissenschaft


Markus Philipp Burk in der BSB

BURK (Markus Philipp) Pastor zu Weiltingen unweit Dinkelsbühl Dekanats Oettingen. Er wurde am 8. Junius 1755 zu Hedelfingen bei Eßlingen im Würtembergischen gebohren, studierte die Humaniora 1768-1770 zu Denkendorf, und 1770--1772 zu Maulbronn, dann Philosophie und Theologie an der Universität zu Tübingen von 1772 bis 1777, worauf er die Aufnahme unter die Predigtamts Kandidaten erhielt. Im J. 1787 wurde er Diakon zu Liebenzell im Würtembergischen, und 1795 Pfarrer zu Weiltingen in Baiern. Er starb am 6. November 1815. Er war ein erfahrner Literator, und besaß eine, für einen Privatmann außerordentlich reiche, Sammlung von ikonographischen Werken, von Bildnißen berühmter Personen von Bilderbibeln, ferner einen zahlreichen Vorrath von grossen Kupferwerken, Gallerien, Prachtausgaben, und Inkunabeln. Er schrieb:

Vergl. Meuse’s teutsches Künstlerlexikon 2te Ausg. B. III. S. 515--519. Meusel’s gel. Teutschl. B. I. S. 519. B. IX. S. 173. B. XI. S. 122. B. XIII. S. 203. und B. XVII. S. 302. Gradmann’s gel. Schwaben S. 72. Kirchenjahrbuch Protestant. für das Königreich Baiern 1812. S. 302. Hallesche allg. Literatur-Zeitung 1816. I. S. 23.

  1. 1. Eine Reihe römischer Kaiser, nach einem höchst seltenen Kunstalterthume, welches aus illuminirten Handzeichnungen, und geschriebenen teutschen Reimen (Sebastian Wild’s) vom Jahr 1544 besteht, beschrieben, und mit nöthigen Erläuterungen herausgegeben. 4. Tübingen. 1791. 56. S. [1]
  2. 2 * Roos und Rieger, neues Journal für Prediger, und Jenaische allg. Literaturzeitung; ein Entwurf, zur Prüfung vorgelegt von einem Würtemberger. 8. Ulm b. Wohler. 1791. 24. S. [2]
  3. 3. Vollständiges Verzeichniß aller in Druck gekommenen lateinischen und teutschen Schriften des Würtemberg. Gottesgelehrten D. Joh. Val. Andreä, in 10 Nummern nach der Zeitfolge geordnet. 8. Tübingen. 1793. 46 S. [3]
  4. 4. Aufsätze in C. F. Mosers Taschenbuch für teutsche Schulmeister 1789--1792.
  5. 5. Nachträge zu dem vollständigen Verzeichniß aller in Druck gekommenen Schriften des Joh. Valentin Andreä, in 100 Nummern nach der Zeitfolge geordnet; im allg. literar. Anzeiger Leipz. 1798. S. 689--694.
  6. 6. Mehrere anonyme Aufsätze und Correspondenz Nachrichten; ebend.
  7. 7. Kurze Nachricht von der Veranlassung und von dem Erfolge seiner Reise durch Teutschland auf Kosten des Hrn. B. von Palm; im Journal für Prediger. 1782.
  8. 8. Vorreden zu, und Revisionen von einigen, von Andern herausgegebenen, Werken.
  9. 9. Auszug aus seinem Reise Diario von 1781. im Leipziger Intelligenzblatt 1783. St. 17. S. 151.
  10. 10. Höchstwahrscheinliche Entscheidung einer literarischen Streitfrage, J. V. Andreä als Verfaßer der fama fraternitatis betreffend; in den literarischen Blättern Nürnberg. 1802. B. I. S. 349 bis 352.
  11. 11. Berichtigung, den ehemaligen Hofmusikus Paul Jenisch zu Stuttgart betreffend; ebend. S. 352.
  12. 12. Beantwortung des historischen Zweifels wegen der Herausgabe von Castelli Lexikon Heptaglotton; ebend. S. 413.
  13. 13. Beschreibung und Inhalt des seltenen Kunstwerks, welches die Bildniße und Rüstungen berühmter Kriegshelden in der Gallerie auf dem Schloße Ambras in Kupfern vorstellt, und in lateinischer Sprache zu Insbruck im. J. 1601. in Folio von Jakob Schrenkh von Notzingen herausgegeben worden ist; eb. B. 2. S. 50--56.
  14. 14. Ueber einige Suiten von Kupferstichen der Gebrüder Sadeler, mit Berücksichtigung der Anzeigen in Hubers Handbuch; ebend. S. 151--158.
  15. 15. Nachricht und Beschreibung der 14 grossen Kupferblätter über die Coypelischen Mahlereyen aus der Aeneide, im Palais royal zu Paris; ebend. S. 167--170.
  16. 16. Beantwortung der Anfrage, den Separatisten Christian Fenle zu Frankfurt und seine Lebensumstände betreffend; ebend. S. 257--261.
  17. 17. Was bedeutet das Wort Atheismus? ebend. B. III. S. 382.
  18. 18. J. F. Uffenbach als Künstler; ebend. B. IV. S. 190.
  19. 19. Nachrichten von den Bildnißen Schubarts und Frischlins; ebend. S. 305.
  20. 20. Beschreibung seiner, aus 6 Stücken bestehenden Sammlung von Todtentänzen; ebend. B. V. S. 353--360.
  21. 21. Teutsche Maler und Formschneider aus dem 16ten Jahrhundert, nach Angabe eines gleichzeitigen Schriftstellers Bernh. Jobin; ebend. B. VI. S. 129.
  22. 22. Uebersicht der den Aposteln zugetheilten Marterwerkzeuge, nach den besten Malern; ebend. S. 135--138.
  23. 23. Aufschluß, die Existenz der Gr. Sporkischen Privatdruckerei zu Lyssa in Böhmen betreffend; eb. S. 297--301.
  24. 24. Vorschlag zu einem literarischen Intelligenzblatt; in Kellers Correspondenzblatt für Gemein- und Privatwohl 1801. St. 10. n. 35.
  25. 25. Aufsätze im Reichsanzeiger. 1804--1806.
  26. 26. Zusätze und Berichtigungen zu Panzers Annalen der ältern teutschen Literatur; in Chr. B. von Aretin’s Neuem literar. Anzeiger, München 1806. n. 4. S. 56--60. n. 5. S. 72--75. und n. 6. S. 87--90.
  27. 27. Nachträge zu seiner in den literarischen Blättern B. 5. n. 23 beschriebenen Sammlung von Todtentänzen; ebend. n. 15. S. 235--238.
  28. 28. Einige Materialien und Beiträge zu Seybolds Selbstbiographie J. V. Andreä.
  29. 29. Beyträge zu Schulers Geschichte der Prediger Veränderungen, und zu dessen Geschichte der Catechetik.
  30. 30. Beiträge zu Zapf’s Heinrich Bebel.
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Fußnoten

  1. s. Jen. gel. Z. 1795. II. S. 191. Allgem. t. Bibl. B. 116. I. S. 213.
  2. s. Tübing. gel. Z. 1791. S. 305. Allgem. t. Bibl. B. 101. II. S. 357.
  3. s. Jen. Lit. Z. 1793. IV. S. 247. Neue allgem. t. Bibl. B. 6. II. S. 595.